2
Höre, o Gott, meine Stimme, wenn ich klage, vor dem Feinde, der mich schreckt, behüte mein Leben!
3
Schirme mich vor den Plänen der bösen Buben, vor der lärmenden Rotte der Übeltäter,
4
die ihre Zunge schärfen wie ein Schwert, giftige Worte als ihre Pfeile auf den Bogen legen,
5
um im Versteck auf den Frommen zu schießen: unversehens schießen sie auf ihn ohne Scheu.
6
Sie ermutigen sich zu bösem Anschlag, verabreden, heimlich Schlingen zu legen; sie denken: »Wer wird sie sehen?«
7
Sie sinnen auf Freveltaten: »Wir sind fertig, der Plan ist fein erdacht!« Und das Innere jedes Menschen und das Herz sind unergründlich.
8
Da trifft sie Gott mit dem Pfeil, urplötzlich fühlen sie sich verwundet:
9
ihre eigene Zunge hat sie zu Fall gebracht; alle, die sie sehen, schütteln das Haupt.
10
Da fürchten sich alle Menschen und bekennen: »Das hat Gott getan!« und erwägen sein Walten.
11
Der Gerechte freut sich des HERRN und nimmt seine Zuflucht zu ihm, und alle redlichen Herzen preisen sich glücklich.