Gottes Neue Offenbarungen

Die Apostelgeschichte des Lukas

Schlachter Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 19 -

Paulus in Ephesus

(Apostelgeschichte 10,44-48)
1
Es begab sich aber, während Apollos in Korinth war, daß Paulus, nachdem er die obern Länder durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und als er etliche Jünger fand, sprach er zu ihnen:
2
Habt ihr den heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie aber sprachen: Wir haben nicht einmal gehört, ob ein heiliger Geist sei!
3
Und er sprach zu ihnen: Worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber sprachen: Auf die Taufe des Johannes.
4
Da sprach Paulus: Johannes hat mit der Taufe der Buße getauft und dem Volke gesagt, daß sie an den glauben sollten, der nach ihm komme, das heißt an Christus Jesus.
5
Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.
6
Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten in Zungen und weissagten.
7
Es waren aber im ganzen etwa zwölf Männer.
(Epheser 1,1-2; Offenbarung 2,1-7)
8
Und er ging in die Synagoge und trat öffentlich auf, drei Monate lang, indem er Gespräche hielt und sie betreffs des Reiches Gottes zu überzeugen versuchte.
9
Da aber etliche verstockt blieben und sich nicht überzeugen ließen, sondern den Weg vor der Menge lästerten, trennte er sich von ihnen und sonderte die Jünger ab und hielt täglich Gespräche in der Schule des Tyrannus.
10
Das geschah zwei Jahre lang, so daß alle, die in Asien wohnten, das Wort des Herrn hörten, Juden und Griechen.

Wunder verherrlichen Christus

11
Und Gott wirkte ungewöhnliche Wunder durch die Hände des Paulus,
12
so daß sogar Schweißtücher oder Gürtel von seinem Leibe weg auf die Kranken gelegt wurden und die Krankheiten von ihnen wichen und die bösen Geister ausfuhren.
13
Es unterwanden sich aber etliche der herumziehenden jüdischen Beschwörer, über denen, welche böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus zu nennen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, welchen Paulus predigt!
14
Es waren aber sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skevas, die solches taten.
15
Aber der böse Geist antwortete und sprach zu ihnen: Jesus kenne ich wohl, und von Paulus weiß ich; wer aber seid ihr?
16
Und der Mensch, in welchem der böse Geist war, sprang auf sie los, überwältigte zwei von ihnen und zeigte ihnen dermaßen seine Kraft, daß sie nackt und verwundet aus jenem Hause entflohen.
17
Das aber wurde allen kund, Juden und Griechen, die zu Ephesus wohnten. Und Furcht befiel sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde hoch gepriesen.
18
Und viele von denen, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und erzählten ihre Taten.
19
Viele aber von denen, die vorwitzige Künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich; und sie berechneten ihren Wert und kamen auf fünfzigtausend Silberlinge.
20
So wuchs das Wort des Herrn mächtig und gewann die Oberhand.

Der Aufruhr in Ephesus

21
Nachdem aber solches vollbracht war, nahm sich Paulus im Geiste vor, durch Mazedonien und Achaja zu ziehen und nach Jerusalem zu reisen, indem er sprach: Wenn ich dort gewesen bin, muß ich auch Rom sehen.
22
Er sandte aber zwei seiner Gehilfen, Timotheus und Erastus, nach Mazedonien und hielt sich noch eine Zeitlang in Asien auf.
23
Es entstand aber um jene Zeit ein nicht unbedeutender Aufruhr um des Weges willen.
24
Denn ein gewisser Demetrius, ein Silberschmied, verfertigte silberne Tempel der Diana und verschaffte den Künstlern nicht unbedeutenden Gewinn.
25
Diese versammelte er samt den Arbeitern desselben Faches und sprach: Ihr Männer, ihr wisset, daß von diesem Gewerbe unser Wohlstand kommt.
26
Und ihr sehet und höret, daß dieser Paulus nicht allein in Ephesus, sondern fast in ganz Asien viel Volk überredet und abwendig gemacht hat, indem er sagt, das seien keine Götter, die mit Händen gemacht werden.
27
Aber es besteht nicht nur die Gefahr, daß dieses unser Geschäft in Verfall komme, sondern auch, daß der Tempel der großen Göttin Diana für nichts geachtet und zuletzt auch ihre Majestät gestürzt werde, welche doch ganz Asien und der Erdkreis verehrt!
28
Als sie das hörten, wurden sie voll Zorn und schrieen: Groß ist die Diana der Epheser!
29
Und die ganze Stadt kam in Verwirrung, und sie stürmten einmütig ins Theater und rissen die Mazedonier Gajus und Aristarchus, des Paulus Reisegefährten, mit sich.
30
Da aber Paulus unter das Volk gehen wollte, ließen es ihm die Jünger nicht zu.
31
Auch etliche der Obersten von Asien, die seine Freunde waren, schickten zu ihm und baten ihn, sich nicht ins Theater zu begeben.
32
Hier schrie nun alles durcheinander; denn die Versammlung war in der größten Verwirrung, und die Mehrzahl wußte nicht, weswegen sie zusammengekommen waren.
33
Da zogen sie aus der Volksmenge den Alexander hervor, da die Juden ihn vorschoben. Und Alexander winkte mit der Hand und wollte sich vor dem Volk verantworten.
34
Als sie aber vernahmen, daß er ein Jude sei, schrieen sie alle wie aus einem Munde etwa zwei Stunden lang: Groß ist die Diana der Epheser!
35
Da beruhigte der Stadtschreiber das Volk und sprach: Ihr Männer von Ephesus, wo ist denn ein Mensch, der nicht wüßte, daß die Stadt Ephesus die Tempelpflegerin der großen Diana und des vom Himmel gefallenen Bildes ist?
36
Da nun solches unwidersprechlich ist, so solltet ihr ruhig sein und nichts Übereiltes tun.
37
Denn ihr habt diese Männer hergeführt, die weder Tempelräuber sind, noch unsere Göttin gelästert haben.
38
Haben aber Demetrius und die Künstler, die mit ihm sind, an jemand einen Anspruch, so werden Gerichtstage gehalten, und es sind Statthalter da; sie mögen einander verklagen!
39
Habt ihr aber ein weiteres Begehren zu stellen, so wird es in der gesetzlichen Versammlung erledigt werden.
40
Denn wir stehen in Gefahr, daß wir des heutigen Tages wegen des Aufruhrs angeklagt werden, weil kein Grund vorliegt, womit wir diese Zusammenrottung entschuldigen könnten. Und als er das gesagt, entließ er die Versammlung.

Paulus in Ephesus

(Apostelgeschichte 10,44-48)
1
Es geschah aber, als Apollo in Korinth war, dass Paulus von den oberen Ländern, welche er durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Daselbst fand er einige Jünger.
2
und er sprach zu ihnen: Habt ihr, da ihr gläubig geworden seid, den Heiligen Geist empfangen? Sie aber sprachen zu ihm: Nein, sondern wir haben nicht einmal gehört, ob ein Heiliger Geist ist.
3
Da sprach er: Worauf seid ihr denn also getauft worden? Sie sagten: Auf die Taufe des Johannes.
4
Paulus aber sprach: Johannes taufte das Volk mit einer Bußtaufe, indem er sagte, sie sollten an den, welcher nach ihm käme, glauben, das ist, an Jesus.
5
Da sie dies hörten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen.
6
Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist über sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten.
7
Es waren aber in allem etwa zwölf Männer.
(Epheser 1,1-2; Offenbarung 2,1-7)
8
Und er ging in die Synagoge, und redete drei Monate hindurch mit Zuversicht, von dem Reiche Gottes lehrend und überzeugend.
9
Da aber einige verstockt waren, und ungläubig blieben, und von dem Wege des Herrn vor der Menge schlecht redeten, trennte er sich von ihnen, und sonderte die Jünger ab, indem er täglich in der Schule eines gewissen Tyrannus Unterredungen hielt.
10
Dies geschah zwei Jahre lang, so dass alle Bewohner Asiens, Juden und Heiden, das Wort des Herrn vernahmen.

Wunder verherrlichen Christus

11
Auch wirkte Gott nicht geringe Wunder durch die Hand des Paulus,
12
so dass man auch auf die Kranken von seinem Leibe weg Schweißtücher und Gürtel legte, und es wichen die Krankheiten von ihnen, und die bösen Geister fuhren aus.
13
Es versuchten aber einige von den herumziehenden jüdischen Teufelsbeschwörern über diejenigen, welche von bösen Geistern besessen waren, den Namen des Herrn Jesus anzurufen, und sagten: Ich beschwöre euch bei Jesus, welchen Paulus verkündet!
14
Es waren nämlich einige Juden, die sieben Söhne des jüdischen Oberpriesters Scevas, die dieses taten.
15
Der böse Geist aber antwortete, und sprach zu ihnen: Jesus kenne ich, und von Paulus weiß ich; ihr aber, wer seid ihr?
16
Und der Mensch, in welchem der böse Geist war, sprang auf sie zu, wurde Herr über zwei, und vergewaltigte sie, so dass sie nackt und verwundet aus jenem Hause flohen.
17
Dies wurde nun allen Juden und Heiden kund, die zu Ephesus wohnten; und es kam über sie alle Furcht, und der Name des Herrn Jesus ward gepriesen.
18
Und viele der Gläubigen kamen, und bekannten und sagten, was sie getan hatten.
19
Viele aber von denen, welche Aberglauben getrieben hatten, brachten ihre Bücher zusammen, und verbrannten sie vor aller Augen. Und als man ihren Wert berechnete, fand man eine Summe von fünfzigtausend Denaren.
20
So breitete sich das Wort Gottes mächtig aus, und ward gewaltig.

Der Aufruhr in Ephesus

21
Als nun dies vollbracht war, nahm sich Paulus im Geiste vor, durch Mazedonien und Achaja zu ziehen, und nach Jerusalem zu gehen. Und er sprach: Wenn ich dort gewesen bin, muss ich auch Rom sehen.
22
Er sandte aber zwei seiner Gehilfen, Timotheus und Erastus nach Mazedonien; er selbst blieb noch einige Zeit in Asien.
23
Um diese Zeit entstand ein nicht geringer Aufruhr, ob des Weges des Herrn.
24
Ein gewisser Demetrius nämlich, ein Silberschmied, welcher silberne Tempelchen verfertigte, verschaffte den Künstlern einen nicht geringen Erwerb.
25
Diese versammelte er samt den auf solche Weise beschäftigten Arbeitern, und sagte: Ihr Männer, ihr wisset, dass wir von dieser Arbeit unsern Erwerb haben.
26
Ihr sehet und höret auch, dass nicht nur zu Ephesus, sondern fast in ganz Asien dieser Paulus viel Volk überredet und abwendig gemacht hat, indem er sagt: Das sind keine Götter, welche durch Hände entstehen.
27
Aber nicht allein dieser Erwerb läuft uns Gefahr in Verruf zu kommen, sondern auch der Tempel der großen Diana wird für nichts geachtet werden; ja die Herrlichkeit derjenigen, die doch ganz Asien und der Erdkreis verehret, wird allmählich zu nichts werden.
28
Da sie dies hörten, wurden sie von Zorn erfüllt und schrieen: Groß ist die Diana der Epheser!
29
Und die ganze Stadt war voll Verwirrung, und alles stürzte einmütig in das Theater, wohin man den Gajus und Aristarchus fortschleppte, die Mazedonier, Gefährten des Paulus.
30
Als aber Paulus unter das Volk treten wollte, ließen es die Jünger nicht zu.
31
Auch einige asiatische Vornehme, die seine Freunde waren, sandten zu ihm, und baten ihn, sich nicht in das Theater zu wagen.
32
Die einen schrieen nun dies, die andern das; denn die Versammlung war voll Verwirrung, und die meisten wussten nicht, warum sie zusammengekommen waren.
33
Da zogen sie den Alexander, welchen die Juden vorwärts drängten, aus der Menge hervor. Alexander winkte mit der Hand Stillschweigen, und wollte sich vor dem Volk verantworten.
34
Als sie aber erkannten, dass er ein Jude sei, erhob sich der einstimmige Ruf von allen, und sie schrieen fast zwei Stunden lang: Groß ist die Diana der Epheser!
35
Endlich hatte der Stadtschreiber das Volk beruhigt, und sagte: Männer von Ephesus! Wo ist wohl ein Mensch, der nicht wüsste, dass die Stadt der Epheser eine Verehrerin der großen Diana, der Tochter des Jupiter ist?
36
Da nun dies unwidersprechlich ist, so solltet ihr ruhig sein, und nichts übereiltes tun.
37
Ihr habt nämlich diese Männer hierher geführt, die weder Tempelräuber noch Lästerer eurer Göttin sind.
38
Hat nun Demetrius, und haben die Künstler, die ihm anhängen, eine Klage gegen jemand, so werden ja Gerichtssitzungen gehalten, und sind Statthalter da; mögen sie einander verklagen!
39
Habt ihr aber ein anderes Gesuch, so kann es in einer gesetzmäßigen Volksversammlung entschieden werden.
40
Denn wir laufen sogar Gefahr, wegen des heutigen Aufruhrs zur Verantwortung gezogen zu werden, da kein Schuldiger da ist, von dem wir erweisen könnten, dass er den Auflauf veranlasst habe. Und als er dies gesagt hatte, entließ er die Versammlung.