Gottes Neue Offenbarungen

Die Sprüche Salomos (Sprichwörter)

Schlachter Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

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- Kapitel 31 -

Äußerungen von Lemuel

1
Worte des Königs Lemuel; die Lehre, die seine Mutter ihm gab:
2
Was soll ich dir raten, mein Sohn, du Sohn meines Leibes, du Sohn meiner Gelübde?
3
Opfere nicht den Weibern deine Kraft, noch deine Zeit denen, welche die Könige entnerven!
4
Es ziemt sich für Könige nicht, Lemuel, es ziemt sich für Könige nicht, Wein zu trinken, noch für Fürsten der Hang zu berauschendem Getränk!
5
Sie könnten über dem Trinken das Gesetz vergessen und ein falsches Urteil fällen all dem unglücklichen Volk.
6
Gebt starkes Getränk denen, die untergehen, und Wein den betrübten Seelen!
7
So können sie über dem Trinken ihre Armut vergessen und brauchen nicht mehr an ihr Leid zu denken.
8
Tue deinen Mund auf für den Stummen, für das Recht aller Verlassenen!
9
Tue deinen Mund auf, richte recht und verteidige den Elenden und Armen!

Die tugendhafte Ehefrau

10
Ein wackeres Weib (wer findet es?) ist weit mehr wert als köstliche Perlen!
11
Auf sie verläßt sich ihres Mannes Herz, und an Gewinn mangelt es ihm nicht.
12
Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses ihr ganzes Leben lang.
13
Sie zieht Wolle und Flachs und verarbeitet es mit willigen Händen.
14
Wie die Handelsschiffe bringt sie ihr Brot aus der Ferne herbei.
15
Bevor der Morgen graut, ist sie schon auf und gibt Speise heraus für ihr Haus und befiehlt ihren Mägden.
16
Sie trachtet nach einem Acker und erwirbt ihn auch; mit dem Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg an.
17
Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stählt ihre Arme.
18
Sie sieht, daß ihre Arbeit gedeiht; ihr Licht geht auch des Nachts nicht aus.
19
Sie greift nach dem Spinnrocken, und ihre Hände fassen die Spindel.
20
Sie tut ihre Hand dem Unglücklichen auf und reicht ihre Hände dem Armen.
21
Vor dem Schnee ist ihr nicht bange für ihr Haus, denn ihr ganzes Haus ist in Scharlach gekleidet.
22
Sie macht sich selbst Decken; Linnen und Purpur ist ihr Gewand.
23
Ihr Mann ist wohlbekannt in den Toren, wenn er unter den Ältesten des Landes sitzt.
24
Sie macht Hemden und verkauft sie und liefert dem Händler Gürtel.
25
Kraft und Würde ist ihr Gewand, und sie lacht des künftigen Tages.
26
Ihren Mund öffnet sie mit Weisheit, und freundliche Unterweisung ist auf ihrer Zunge.
27
Sie behält ihre Haushaltung im Auge und ißt nie das Brot der Faulheit.
28
Ihre Söhne wachsen heran und preisen sie glücklich; ihr Mann rühmt sie ebenfalls:
29
»Viele Töchter sind wackere Frauen geworden; aber du übertriffst sie alle!«
30
Anmut besticht und Schönheit vergeht; ein Weib, das den HERRN fürchtet, soll man loben.
31
Gebt ihr von den Früchten ihres Wirkens, und ihre Werke werden sie loben in den Toren!

Äußerungen von Lemuel

1
Worte des Königs Lamuel. Ein Gesicht, mit dem ihn seine Mutter belehrte.
2
Was? mein Geliebter! Was? Geliebter meines Leibes, was? Geliebter meiner Gelübde!
3
Gib dein Vermögen nicht an Frauen hin noch deinen Reichtum denen, welche Könige zugrunde richten.
4
Gib Königen, o Lamuel! Gib Königen keinen Wein; denn wo Trunkenheit herrscht, gibt es kein Geheimnis.
5
Sie möchten sonst trinken und des Rechts vergessen und die Sache der Armen verkehren.
6
Gebet starkes Getränk den Traurigen und Wein solchen, deren Herz betrübt ist.
7
Sie mögen trinken und ihrer Armut vergessen und ihres Schmerzes nicht ferner gedenken.
8
Öffne deinen Mund für den Stummen und für die Sache aller Menschen, die dahingehen.
9
Tue deinen Mund auf und entscheide, was gerecht ist, und schaffe dem Dürftigen und Armen Recht.

Die tugendhafte Ehefrau

10
Wer wird ein starkmütiges Weib finden? Ihr Wert ist wie der der Dinge, die weit von den äußersten Enden herkommen.
11
Auf sie verlässt sich das Herz ihres Mannes und es wird ihm nicht an Gewinn fehlen.
12
Sie erweist ihm Liebes und nicht Böses ihr ganzes Leben hindurch.
13
Sie sorgt für Wolle und Flachs und arbeitet mit kunstfertigen Händen.
14
Sie ist gleich einem Kaufmannsschiffe, von fernher holt sie ihre Nahrung.
15
Sie erhebt sich am frühen Morgen und gibt das Erworbene ihren Hausleuten und Zehrung ihren Mägden.
16
Sie besichtigt einen Acker und kauft ihn, von dem Gewinn ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg.
17
Sie umgürtet ihre Lenden mit Kraft und regt rüstig ihre Arme.
18
Sie fühlt und sieht, dass ihre Geschäftigkeit gut ist, und ihre Leuchte erlischt des Nachts nicht.
19
Sie legt ihre Hand an große Dinge und ihre Finger erfassen die Spindel.
20
Sie öffnet ihre Hand dem Armen und streckt ihre Hände dem Dürftigen entgegen.
21
Sie fürchtet nicht für ihr Haus des Schnees Kälte, denn alle ihre Hausgenossen sind doppelt gekleidet.
22
Sie fertigt sich Decken, feine Leinwand und Purpur ist ihr Gewand.
23
Angesehen ist in der Torhalle ihr Mann, wenn er bei den Ältesten des Landes sitzt.
24
Sie macht feines Linnen und verkauft es und liefert dem Chananiter Gürtel.
25
Kraft und Anmut ist ihr Gewand und sie lacht am letzten Tage.
26
Ihren Mund öffnet sie zur Weisheit und liebreiche Weisung ist auf ihrer Zunge.
27
Sie hat acht auf den Wandel ihres Hauses und isst ihr Brot nicht müßig.
28
Ihre Söhne treten auf und preisen sie glückselig, ihr Mann lobt sie:
29
Viele Töchter haben sich Reichtümer gesammelt, doch du hast sie alle übertroffen!
30
Trügerisch ist die Anmut und eitel die Schönheit; eine Frau, die den Herrn fürchtet, soll gepriesen werden.
31
Gebet ihr von dem Ertrage ihrer Hände und in den Torhallen mögen ihre Werke ihr Lob verkünden!