Gottes Neue Offenbarungen

Das zweite Buch der Chronik

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 30 -

Hiskia hält das Passahfest

1
Hiskija sandte hierauf Boten an ganz Israel und Juda und schrieb an Efraim und Manasse Briefe, sie möchten zum Tempel des Herrn nach Jerusalem kommen, um dem Herrn, dem Gott Israels, das Paschafest zu feiern.
2
Der König und seine Obersten und die ganze Volksgemeinde in Jerusalem hatten sich entschlossen, das Paschafest im zweiten Monat zu halten.
3
Denn sie hatten es zur vorgeschriebenen Zeit nicht feiern können, da die Priester sich noch nicht in vorgeschriebener Zahl dafür geheiligt hatten und das Volk noch nicht in Jerusalem versammelt war.
4
Da diese Angelegenheit dem König und der ganzen Gemeinde recht dünkte,
5
faßten sie den Beschluß, in ganz Israel von Beerscheba bis Dan die Einladung bekanntzumachen, man möge kommen, um in Jerusalem dem Herrn, dem Gott Israels, das Paschafest zu halten. Denn man hatte es nicht mehr unter allgemeiner Beteiligung gehalten, wie die Vorschrift lautete.
6
So zogen denn die Eilboten mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Obersten in ganz Israel und Juda umher und verkündeten auf des Königs Befehl: "Ihr Israeliten, kehrt zum Herrn, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, zurück, damit er sich wieder euch zuwende, die ihr der Gewalt der Könige von Assur entgangen und noch übriggeblieben seid!
7
Seid nicht wie eure Väter und eure Brüder, die gegen den Herrn, den Gott ihrer Väter, treulos gehandelt haben, so daß er sie der Vernichtung preisgab, wie ihr es erlebt habt!
8
Seid also jetzt nicht unbeugsamen Sinnes wie eure Väter, sondern reicht dem Herrn die Hand und kommt zu seinem Heiligtum, das er auf ewig geweiht hat, und dient dem Herrn, eurem Gott, damit sein grimmiger Zorn sich von euch wende!
9
Denn wenn ihr euch zum Herrn bekehrt, werden eure Brüder und Söhne bei denen Erbarmen finden, die sie in die Gefangenschaft geführt haben, so daß sie in dieses Land zurückkehren könne. Denn der Herr, euer Gott, ist gnädig und barmherzig und wird seine Huld nicht von euch wenden, wenn ihr euch zu ihm bekehrt."
10
So zogen denn die Eilboten von Stadt zu Stadt durch das Gebiet von Efraim und Manasse und bis nach Sebulon. Aber man verspottete und verhöhnte sie.
11
Nur einige Leute von Ascher, Manasse und Sebulon kamen nach Jerusalem.
12
Dagegen waltete in Juda die Hand Gottes, der ihnen ins Herz gab, entsprechend dem Befehl des Herrn, einmütig der Aufforderung des Königs und der Obersten nachzukommen.
13
So strömte denn eine große Volksmenge in Jerusalem zusammen, um im zweiten Monat das Fest der ungesäuerten Brote zu begehen, eine überaus zahlreiche Gemeinde.
14
Zuerst gingen sie daran, die Altäre in Jerusalem zu beseitigen; ebenso beseitigten sie alle Rauchopferaltäre und warfen sie in das Kidrontal.
15
Am 14ten Tag des zweiten Monats schlachteten sie das Pascha. Die Priester und Leviten fühlten sich beschämt, heiligten sich und brachten Brandopfer zum Tempel des Herrn.
16
Nach den für sie geltenden Vorschriften des Gesetzes, das Mose, der Mann Gottes, gegeben hatte, versahen sie ihren Dienst. Die Priester gossen das Blut aus, das ihnen die Leviten darreichten.
17
Da unter den Versammelten sehr viele sich nicht geheiligt hatten, besorgten die Leviten die Schlachtung der Paschalämmer für jeden, der nicht rein war und sie deshalb dem Herrn nicht darbringen konnte.
18
Ja, die große Menge des Volkes, viele aus Efraim, Manasse, Issachar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt, sondern aßen das Pascha nicht in der vorgeschriebenen Weise. Für sie legte Hiskija Fürsprache ein und betete: "Der Herr, der gütig ist, gewähre Verzeihung
19
jedem, der bestrebt ist, Gott, den Herrn, den Gott seiner Väter, zu suchen, wenn auch nicht mit der für das Heiligtum erforderlichen Reinheit."
20
Und der Herr erhörte Hiskija und verschonte das Volk.
21
So feierten die In Jerusalem anwesenden Israeliten mit großer Freude sieben Tage lang das Fest der ungesäuerten Brote, und die Leviten und Priester sangen unter Begleitung der Instrumente Tag für Tag dem Herrn Loblieder zu Ehren des Herrn.
22
Hiskija sprach dabei allen Leviten, die sich im Dienst des Herrn so tüchtig zeigten, freundlich zu. Sieben Tage hindurch hielt man Festopfermahle, nachdem man die Friedopfer dargebracht hatte und pries den Herrn, den Gott der Väter.
23
Die ganze Versammlung entschloß sich, noch weitere sieben Tage festlich zu begehen, und so feierten sie noch sieben Tage lang ein Freudenfest.
24
Denn Hiskija, der König von Juda, hatte der Versammlung 1.000 junge Stiere und 7.000 Schafe als Spende zugewiesen. Ebenso hatten die Obersten der Gemeinde eine Gabe von 1.000 jungen Stieren und 10.000 Schafen gesandt. Die Priester hatten sich indessen in großer Zahl geheiligt.
25
So freute sich denn die ganze Gemeinde Juda, die Priester, die Leviten und die ganze Schar derer, die aus Israel gekommen waren, sowie die Fremdlinge, die aus den verschiedenen Teilen Israels sich eingefunden hatten oder in Juda ansässig waren.
26
In Jerusalem herrschte große Freude; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, hatte sich etwas Derartiges in Jerusalem nicht abgespielt.
27
Die levitischen Priester aber erhoben sich dann und segneten das Volk. Ihr Rufen ward erhört, und ihr Gebet drang zum Himmel, seinem heiligen Wohnsitz.

Hiskia hält das Passahfest

1
Hierauf sandte Ezechias an ganz Israel und Juda und schrieb Briefe an Ephraim und Manasse, sie sollten zum Hause des Herrn nach Jerusalem kommen, um dem Herrn, dem Gott Israels, das Phase zu feiern.
2
Nachdem nämlich der König mit den Fürsten und der ganzen Gemeinde Jerusalems Rat gehalten, beschlossen sie, das Phase im zweiten Monat zu halten.
3
Denn sie hatten es nicht zu seiner Zeit feiern können, weil die Priester, die hätten hinreichen können, nicht geheiligt waren und das Volk sich noch nicht in Jerusalem versammelt hatte.
4
Dieser Vorschlag gefiel dem Könige und der ganzen Gemeinde.
5
Sie beschlossen also, Boten durch ganz Israel zu senden, von Bersabee bis Dan, dass sie kommen und dem Herrn, dem Gott Israels, zu Jerusalem Phase halten sollten; denn viele hatten es nicht gehalten, wie es im Gesetze vorgeschrieben ist.
6
Da durcheilten die Läufer mit Briefen auf des Königs und seiner Fürsten Befehl ganz Israel und Juda und riefen aus, wie der König geboten hatte: Söhne Israels! kehret zu dem Herrn, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels zurück, so wird er sich auch wieder zu den Übriggebliebenen wenden, die der Hand des Königs von Assyrien entronnen sind.
7
Werdet nicht wie eure Väter und Brüder, welche von dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, abfielen und die er dem Untergange preisgab, wie ihr selbst seht.
8
Seid nicht halsstarrig, wie eure Väter: bietet dem Herrn die Hand und kommet zu seinem Heiligtume, das er auf immerdar geheiligt hat; dienet dem Herrn, dem Gott eurer Väter, so wird sein grimmiger Zorn sich von euch wenden.
9
Denn wenn ihr zu dem Herrn zurückkehrt, so werden eure Brüder und Söhne bei ihren Herren, die sie gefangen weggeführt haben, Erbarmen finden und werden in dieses Land zurückkehren; denn der Herr, euer Gott, ist gnädig und barmherzig und wird sein Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm zurückkehrt.
10
Da gingen die Läufer eilig von Stadt zu Stadt durch das Land Ephraim und Manasse bis nach Zabulon hin, doch jene lachten über sie und spotteten ihrer.
11
Einige Männer indes aus Aser und Manasse und Zabulon folgten der Aufforderung und kamen nach Jerusalem.
12
Aber in Juda wirkte die Hand des Herrn, dass er ihnen Einmütigkeit verlieh, so dass sie nach dem Gebote des Königs und der Fürsten das Wort des Herrn erfüllten.
13
Und es versammelte sich in Jerusalem viel Volk, um das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monate zu feiern.
14
Diese machten sich auf, rissen die Altäre in Jerusalem nieder und zerstörten alle Altäre, auf denen man den Götzen Räucherwerk anzündete, und warfen sie in den Bach Kedron.
15
Sodann schlachteten sie das Phase am vierzehnten Tage des zweiten Monats, und die Priester und Leviten heiligten sich endlich und brachten Brandopfer im Hause des Herrn dar.
16
Und sie standen nach ihrer Ordnung der Vorschrift und dem Gesetze Moses, des Mannes Gottes, gemäß; die Priester aber empfingen das Blut aus der Hand der Leviten, um es auszugießen,
17
denn zahlreich war das Volk, das sich noch nicht geheiligt hatte; darum schlachteten die Leviten das Phase für die, welche nicht geheiligt zu dem Herrn gekommen waren.
18
Auch ein großer Teil des Volkes aus Ephraim und Manasse und Issachar und Zabulon hatte sich nicht geheiligt und aß das Phase nicht so, wie es vorgeschrieben ist; aber Ezechias betete für sie, indem er sprach: Der Herr, der gütig ist, wird Vergebung gewähren
19
allen, die von ganzem Herzen den Herrn, den Gott ihrer Väter, suchen, und wird ihnen nicht zurechnen, dass sie sich nicht genug geheiligt haben.
20
Und der Herr erhörte ihn und ward mit dem Volke versöhnt.
21
So hielten die Söhne Israels, die sich in Jerusalem einfanden, das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude und priesen den Herrn Tag für Tag; auch die Leviten und Priester auf den Saitenspielen, welche zu ihrem Amte gehörten.
22
Und Ezechias redete zum Herzen aller Leviten, welche gute Gesinnung für den Herrn hatten; diese aßen die sieben Tage des Festes hindurch und schlachteten die Friedopfer und priesen den Herrn, den Gott ihrer Väter.
23
Und es gefiel der ganzen Versammlung, noch weitere sieben Tage zu feiern, und sie taten es mit großer Freude.
24
Denn Ezechias, der König von Juda, hatte dem Volke tausend Stiere und siebentausend Schafe geschenkt, die Fürsten aber hatten dem Volke tausend Stiere und zehntausend Schafe gegeben; es heiligten sich also eine große Anzahl von Priestern.
25
Und Freude erfüllte die ganze Gemeinde von Juda, sowohl die Priester und die Leviten, als die ganze Schar derer, die aus Israel gekommen waren; desgleichen die Fremdlinge, die aus dem Lande Israel kamen oder in Juda wohnten.
26
Es war ein großes Fest in Jerusalem, wie ein solches seit den Tagen Salomons, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, in dieser Stadt nicht gewesen war.
27
Und die Priester und Leviten erhoben sich und segneten das Volk, und ihre Stimme ward erhört und das Gebet drang zu der heiligen Wohnung gen Himmel.