Gottes Neue Offenbarungen

Das Hohelied Salomos

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 6 -

1
Ja, wohin ist gegangen dein Liebster, schönste der Frauen? Wohin hat sich dein Liebster gewandt, daß wir ihn suchen vereint mit dir?
2
In seinen Garten ist mein Liebster gegangen zu den Balsambeeten, um sich im Lusthain zu ergötzen, um zu pflücken die Lilien.

Schöner als alle bist du!

3
Mein ist mein Liebster, und ich bin sein! Hirte ist er auf Liliengefilden.
4
Schön bist du, meine Liebste, wie Tirza, wie Jerusalem lieblich, bedrohlich einem Heerbann gleich.
5
Wende ab von mir deine Augen, sie tun mir Gewalt an! - Einer Ziegenherde, die niedersteigt von Gileads Höhen, gleicht dein Haar.
6
Deine Zähne sind einer Schafherde gleich, die der Schwemme entsteigt: Alle mit Zwillingslämmern, ohne Junge ist keins unter ihnen.
7
Wie ein Granatapfelspalt glühen deine Wangen hinter dem Schleier hervor.
8
Wohl sind schon sechzig Königinnen mir eigen, dazu achtzig andere Frauen und Mädchen ohne Zahl.
9
Aber nur eine ist meine Taube, ist meine Reine: Nur sie ihrer Mutter Liebling, der, die sie gebar, am liebsten. Bei ihrem Anblick künden ihr Lob die Mädchen, Königinnen und Nebenfrauen jubeln ihr zu:
10
Wer ist sie, die wie Morgenrot niederscheint, schön wie der Mond, so klar wie die Sonne, gleich einem Heerbann bedrohlich?
11
Zum Nußgarten stieg ich hinab, mich zu erfreuen am sprossenden Grün im Tal, zu schauen, ob der Weinstock schon sproßt, ob ihn Blüte stehen die Granaten.
12
Da - ich wußte nicht, wie mir ward - stockte mir vor den Wagen des Fürstengefolges das Herz.
13
(7:1) Halt an! Halt an! Schulammit, halte, halt an! Wir möchten dich schauen! (Braut:) Was wollt ihr denn sehen an Schulammit? Etwa den Doppelchor-Tanz?
1
Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen zu den würzigen Kräutern, um in dem Garten zu weiden und Lilien zu pflücken.
2
Ich bin sein und mein Geliebter ist mein, er weidet unter den Lilien,

Schöner als alle bist du!

3
Du bist schön, o meine Freundin! lieblich und anmutvoll wie Jerusalem, furchtbar wie ein geordnetes Heerlager.
4
Wende deine Augen von mir, denn sie ziehen mich an sich. deine Haare sind einer Herde von Ziegen gleicht, die von Galaad her erscheint.
5
Deine Zähne gleichen einer Herde von Schafen, die aus der Schwemme heraufsteigen: alle haben Zwillingsjunge und keines ist unfruchtbar unter ihnen.
6
Deine Wangen sind wie die Schale eines Granatapfels, ungesehen das, was in dir verborgen ist.
7
Sind auch sechzig Königinnen und achtzig Nebenfrauen und Jungfrauen ohne Zahl,
8
so ist nur eine meine Taube, meine Vollkommene, die Einziggeliebte ihrer Mutter, die Auserkorene ihrer Gebärerin. Es sahen sie die Töchter und priesen sie glückselig, die Königinnen und Nebenfrauen lobte sie.
9
Wer ist diese, welche dort hervortritt gleich der aufsteigenden Morgenröte, schön wie der Mond, auserkoren wie die Sonne, furchtbar wie ein geordnetes Heerlager?
10
Ich ging in den Nußgarten hinab, um die Früchte in den Gründen zu beschauen, nachzusehen, ob die Weinstöcke schön sprossen und die Granaten schön blühen.
11
Ich wusste um nichts, da verstörte mich meine Seele um der Wagen Aminadabs willen.
12
Kehre um, kehre um, Sulamith! Kehre um, kehre um, dass wir dich schauen können!