Gottes Neue Offenbarungen

Das zweite Buch der Chronik

Volksbibel 2000

- Kapitel 12 -

Ägypten greift Juda an

(1. Könige 14,25-28)
1
Als Rehabeam seine Herrschaft gefestigt und seine Macht gesichert hatte, fiel er und ganz Israel mit ihm vom Gesetz des Herrn ab.
2
Da zog im fünften Jahr des Königs Rehabeam der König von Ägypten, Schischak, gegen Jerusalem - sie hatten ja treulos gegen den Herrn gehandelt -
3
mit 1.200 Wagen und 60.000 Reitern. Zahllos war das Kriegsvolk, das mit ihm aus Ägypten kam: Libyer, Sukkijiter und Kuschiter.
4
Er eroberte die Festungen in Juda und drang bis Jerusalem vor.
5
Da kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und den Fürsten von Juda, die sich vor Schischak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sagte zu ihnen: "So spricht der Herr: Ihr habt mich verlassen, so überlasse auch ich euch der Gewalt des Schischak."
6
Da demütigten sich die Fürsten von Israel mit dem König und sagten: "Der Herr ist gerecht."
7
Als der Herr sah, daß sie sich gedemütigt hatten, erging das Wort des Herrn an Schemaja also: "Sie haben sich gedemütigt. Ich will sie nicht vernichten, sondern ihnen etwas Rettung zuteil werden lassen, so daß sich nicht mein ganzer Grimm durch Schischak über Jerusalem ergießt.
8
Doch sollen sie ihm dienstbar werden, damit sie den Unterschied kennenlernen zwischen meinem Dienst und dem der Königreiche der Länder."
9
So rückte denn König Schischak von Ägypten gegen Jerusalem an und raubte die Schätze im Tempel des Herrn und die des königlichen Palastes. Alles nahm er weg. Auch die goldenen Schilde raubte er, die Salomo hatte anfertigen lassen.
10
Als Ersatz für sie ließ König Rehabeam eherne Schilde machen und vertraute sie der Obhut der Obersten der Leibwächter an, die am Eingang zum königlichen Palast Wache hielten.
11
Sooft sich der König in den Tempel des Herrn begab, kamen die Leibwächter und trugen sie und brachten sie dann wieder in die Wachstube der Leibwächter zurück.
12
Weil er sich gedemütigt hatte, ließ der Zorn des Herrn von ihm ab, um ihn nicht gänzlich zu vernichten. Es war ja auch an Juda noch etwas Gutes.

Das Ende von Rehabeams Herrschaft

(1. Könige 14,21-24)
13
So behauptete sich König Rehabeam wieder in Jerusalem und regierte weiter. - Rehabeam war 41 Jahre alt, als er König wurde, und 17 Jahre regierte er in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Städten Israels erwählt hatte, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin.
14
Er handelte aber böse, weil er seinen Sinn nicht darauf richtete, dem Herrn treu zu dienen.
15
Die Geschichte Rehabeams, die frühere wie die spätere, findet sich aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Schemaja und des Sehers Iddo. - Die Kämpfe zwischen Rehabeam und Jerobeam hatten die ganze Zeit über fortgedauert.
16
Als Rehabeam zu seinen Vätern entschlafen war, wurde er in der Stadt Davids begraben. Ihm folgte auf dem Thron sein Sohn Abija.