Gottes Neue Offenbarungen

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 So, 4. Nov 2012 um 16:19 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Sonntag, 4. November 2012 um 16:21 MEZ)

Re: Die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus

Grüss Gott Josef
Danke für deine Antwort auf meinen Beitrag. Sehr bereichernd finde ich zunächst einmal deinen abschliessenden Beitrag von Frau Zogg über die Begegnung zwischen Bartimäus und JESUS.

JESUS sehen zu können ist und bleibt für mich die erträumte Krönung meines Glaubens an Gott. JESUS sagte: "Wer Mich sieht, sieht den VATER!" - Und an anderer Stelle: "...der VATER ist grösser als Ich".

Wir werden immer "nur" einen Menschen vor uns haben, auch wenn wir JESUS sehen / sehen könnten. Aber in der Begegnung können wir vielleicht erkennen, dass Er der allervollkommenste Mensch ist, den wir einfach lieben müssen, weil es uns hinzieht, ja hinreisst zu diesem Vollkommenen in der Liebe. Aber immer wird da noch etwas sein, das viel viel mehr ist als das, was wir wissen und sehen und erkennen an JESUS: Der VATER! - Immer wird die Liebe noch grösser, umfassender und tiefgreifender-durchgreifender-allmächtig sein, als das, was wir an JESUS schon kennen und von Ihm schon wissen. Eine Liebesgeschichte ohne Ende... :-)
Das ist nun einmal eine Schwärmerei von meiner träumerischen Seite! ;-)

Du schreibst u.a. als persönliche Gedanken betr. Kirche:

von Josef Sat, 3 Nov 12 um 20:33 CET
"Bei Dir Frieda gab es, so hoffe ich etwas weniger Spuren und der Wechsel von der "Pupertät" ins Klimakterium verlief glimpflich. :-)"
Ich habe deinem Lächeln nachgefühlt und dann etwas verblüfft festgestellt: Ich bin mir nicht so sicher, ob ich im "Klimakterium" bin. Vielleicht bin ich (noch) zu jung dafür... - Als Junge will ich jedenfalls nicht sterben, erst recht nicht als Tochter der Hure Babylons. Ich glaube an Vergebung, an die Macht der Liebe und die Kraft der Erneuerung durch den Geist.
Du beziehst dich auf Offenbarungstexte der Bibel und verlinkst dazu Beiträge betr. Hure Babylon und endzeitliche Christenheit, und auch einen Beitrag über die Vorhersage von der Vernichtung Roms, nach JL.
Der Betreiber der Website des letzten Links ist in meinen Augen ziemlich fragwürdig. Er proklamiert z.B. auch den 3. Weltkrieg, angeblich belegt mit Ausschnitten aus der Lorberschrift. Wer die Lorberschriften kennt, weiss, dass kein 3. Weltkrieg vorausgesagt ist. Der Websitebetreiber ist ganz offensichtlich eingefahren auf Niedergang, Katastrophen und Untergang.
Lieber Josef, wenn du schreibst:
"Die KirchenGetreuen, es gibt viele davon, sie wiegen sich im Glauben der absoluten Wahrheit."
so komme ich nicht umhin festzustellen, dass von diesem krankhaften, meist unbewussten absoluten Wahrheitsanspruch gerade Neuoffenbarungskenner mindestens genau so durchsäuert sind.
Meine Haltung zu sämtlichen Schriften ist immer ein wenig vorsichtig. JESUS Christus / Gott ist nicht in eine Schrift zu verpacken und an irgendwelchen Vorhersagen festzumachen. Der VATER ist grösser, als was wir von JESUS denken, wissen, ahnen, hoffen, kennen und glauben. Der VATER ist LIEBE.
Papsttum ist nicht = Papst.
Das Kirchensystem, die Organisation der kath. "Kirche" ist nicht = Kirche in dem Sinne, wie Paulus sie beschreibt als der Leib Christi, während JESUS das Haupt ist.
Ich bin die Tochter der Hure Babylons. Ich glaube nicht, dass Niedergang und Untergang sein muss, damit sich das Leben durchsetzen kann. Ich glaube nicht, dass sich das Leben unausweichlich und unbedingt an eine Schrift hält, wenn die Liebe in den Menschen erwacht. Ich glaube an die Macht der Liebe, die jedes menschliche Denken und Fassen übersteigt. Ich glaube an das Wunder der Vergebung und die Kraft des Lebens, die von Innen heraus erneuert und lebendig macht. Hat JESUS nicht gesagt: "Bleibt ihr in Mir und bleiben Meine Worte in euch, dann bittet, um was ihr wollt, und es wird euch zuteil werden. Dadurch ist verherrlicht mein VATER, dass ihr viele Frucht bringt und euch als Meine Jünger erweist."
Soll ich nun auf die Zerstörung, den Niedergang und den Untergang meiner Mutterkirche hoffen? - Die Nächstenliebe gebietet mir da etwas anderes, sei meine Mutter nun eine Hure oder nicht. "Jedes irdische Reich wird wohl bestehen können und am allerwohlsten, so es auch das Gottesreich, das Ich auf Erden schaffen werde, anziehen wird!" (Drei Tage im Tempel, Kap. 17,10)
Alles deutet darauf hin, dass die Kirchen bzw. Glaubensgemeinschaften Erbarmen finden in den Augen Gottes. Ezechiel schreibt in einer Heilspredigt: "Ich aber wende ihr Schicksal, das Schicksal Sodoms samt ihren Töchtern und das Geschick Samarias samt ihren Töchtern. Ich bringe auch eine Wende für dein Geschick zusammen mit ihnen, damit du deine Schmach trägst und beschämt wirst über all deine Untaten, wenn du sie tröstest. Deine Schwester Sodom und ihre Töchter kehren in ihren ehemaligen Zustand zurück, Samaria und ihre Töchter kehren in ihren ehemaligen Zustand zurück; auch du und deine Töchter, ihr werden in euren ehemaligen Zustand zurückkehren. Hatte deine Schwester Sodom nicht üblen Ruf in deinem Mund zur Zeit deiner Hoffart, bevor deine eigene Schlechtigkeit enhüllt wurde? Genauso ertönt nun rigsum das Schmähen der Töchter Edoms und all ihrer Nachbarn, der Töchter der Philister, die dich verachten. Deine Unzucht und deine Greuel musst du nun selber tragen" - Spruch des Herrn. Denn so spricht der Gebieter und Herr: "Ich habe an dir gehandelt gemäss deinem Handeln, die du den Eid verachtget und den Bund gebrochen hast. Ich aber gedenke meines Bundes mit dir aus den Tagen deiner Jugend und richte für dich einen ewigen Bund auf. Du sollst dich deines Wandels erinnern und dich schämen, wenn Ich deine älteren und jüngeren Schwestern nehme und sie dir zu Töchtern gebe, wenn auch nicht deiner Bundestreue wegen. Denn Ich Selbst errichte Meinen Bund mit dir; dann wirst du erkennen, dass Ich der Herr bin. So sollst du beschämt daran denken und deinen Mund angesichts deiner Beschämung nicht mehr aufreissen, wenn Ich dir alles verzeihe, was du verübt hast" - Spruch des Gebieters und Herrn. (Ezechiel 16,53 - 63; leider habe ich derzeit nicht meine eigene Bibel und dies hier finde ich eine etwas "zähe" Übersetzung)
meine Anm.: Die ältere Schwester der christlichen Kirche ist die jüdische Lehre, die jüngere Schwester ist der Islam. Die Töchter sind ihre abgespaltenen Sekten, sowohl christl. wie jüdisch wie auch im Islam.
Nach meinem Verständnis ist eine Androhung oder prophetische Voraussage von Niedergang und Zerstörung nicht dazu da, dass sie um jeden Preis eintritt, sondern damit die Menschen in ihren Herzen aufgerüttelt und in ihrer Erbarmung und Liebe erweicht werden und sich als KINDER DER LIEBE erweisen, also allen ihren Eifer und ihre Liebe daran setzen, das Schlimmste zu vermeiden. Wenn Gott eine Warnung ausspricht, dann heisst es nicht, dass der VATER keinen besseren Weg weiss, sondern dass der VATER darauf hofft, dass die Kinder sich als SEINE KINDER bewähren, als KINDER der LIEBE.
"Es ist alles erlaubt und alles hat ein Ende wenn es nicht dem Willen der göttlichen Ordnung, entspricht." Dazu meine ich: Es gibt nichts, das vom Segen und von der Heiligung durch Gott ausgenommen wäre, wenn wir es in kindlichem Vertrauen oder in der Zerknirschung unseres Herzens vor Gott bringen. Soll ich denn auf die Vernichtung (m)einer Mutter hoffen, selbst wenn sie eine Hure ist? - Bin ich nicht die Tochter meiner Mutter; bin ich etwa besser als sie? Meine ganze Gerechtigkeit ist wie ein schmutziges Gewand!
 Mo, 5. Nov 2012 um 7:10 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Montag, 5. November 2012 um 7:33 MEZ)

Re: Die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus

Gottes Treue besiegt die Untreue
Verklagt eure Mutter, verklagt sie! Denn sie ist nicht Meine Frau, und Ich bin nicht ihr Mann.
Sie soll von ihrem Gesicht das Dirnenzeichen entfernen und von ihren Brüsten die Male des Ehebruchs.
Sonst ziehe Ich sie nackt aus und stelle sie hin wie am Tag ihrer Geburt(*); Ich mache sie der Wüste gleich, wie verdorrtes Land mache Ich sie und lasse sie verdursten.
Auch mit ihren Kindern habe Ich kein Erbarmen, denn es sind Dirnenkinder. Ja, ihre Mutter war eine Dirne, die Frau, die sie gebar, trieb schändliche Dinge. Sie sagte: "Ich will meinen Liebhabern folgen; sie geben mir Brot und Wasser, Wolle und Leinen, Öl und Getränke." - Darum versperre Ich ihr den Weg mit Dornengestrüpp und verbaue ihn mit einer Mauer, so dass sie ihren Pfad nicht mehr findet. Dann rennt sie ihren Liebhabern nach, holt sie aber nicht ein. Sie sucht nach ihnen, findet sie aber nicht. Dann wird sie sagen: "Ich kehre um und gehe wieder zu meinem ersten Mann; denn damals ging es mir besser als jetzt." Aber sie hat nicht erkannt, dass Ich es war, der ihr das Korn und den Wein und das Öl gab, Der sie mit Silber überhäufte und mit Gold, aus dem man dann Baalsbilder machte. Darum hole Ich Mir Mein Korn zurück, wenn es Zeit dafür ist, und auch Meinen Wein, wenn es Zeit ist; Ich nehme ihr Meine Wolle und Mein Leinen, die ihre Blösse verhüllen sollten. Dann entblösse Ich ihre Scham (u.a. sexueller Missbrauch) vor den Augen ihrer Liebhaber. Niemand kann sie Meiner Gewalt entreissen. Ich mache all ihren Freuden eine Ende, ihren Feiern und Neumondfesten, ihren Sabbaten und den anderen festlichen Tagen. Ich verwüste ihre Reben und Feigenbäume, von denen sie sagte: 'Das ist mein Lohn, den mir meine Liebhaber gaben.' - Ich mache ihre Weingärten zur Wildnis; die wilden Tiere fressen sie kahl. Ich bestrafe sie für alle die Feste, an denen sie den Baalen Opfer dargebracht hat; sie hat ihre Ringe und ihren Schmuck angelegt und ist ihren Liebhabern gefolgt, Mich aber hat sie vergessen - Spruch des Herrn. Darum will Ich selbst sie verlocken. Ich will sie in die Wüste hinausführen und sie umwerben. Dann gebe Ich ihr dort ihre Weinberge wieder, und das Achor-Tal (die Niederungen der Demut) mache Ich für sie zum Tor der Hoffnung. Sie wird Mir dorthin bereitwillig folgen wie in den Tagen ihrer Jugend, wie damals, als sie aus Ägypten heraufzog.
An jenem Tag - Spruch des Herrn - wirst du zu Mir sagen: "Mein Mann!", und nicht mehr: Mein Baal!
Ich lasse die Namen der Baale aus ihrem Mund verschwinden, so dass niemand mehr ihre Namen anruft.
Ich schliesse für Israel an jenem Tag einen Bund mit den Tieren des Feldes und den Vögeln des Himmels und mit allem, was auf dem Erdboden kriecht (mit dem Unbewussten, Unvollendeten). Ich zerbreche Bogen und Schwert, es gibt keinen Krieg mehr im Land, Ich lasse sie Ruhe und Sicherheit finden. Ich traue dich Mir an auf ewig; Ich traue dich Mir an um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht, von Liebe und Erbarmen, Ich traue dich Mir an um den Brautpreis Meiner Treue; dann wirst du den Herrn erkennen. An jenem Tag - Spruch des Herrn -, will ich erhören:
Ich will den Himmel erhören und der Himmel wird die Erde erhören,
und die Erde erhört das Korn, den Wein und das Öl, und diese erhören Jesreel. Ich säe sie aus in Meinem Land. Ich habe Erbarmen mit Lo-Ruhama (Kein Erbarmen), und zu Lo-Ammi (Nicht-mein-Volk) sage Ich: "Du bist Mein Volk!", und er wird sagen: "Du bist mein Gott!" (Hosea 2,4 - 25)

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*) Wie sie am Tag ihrer Geburt war, steht in Ezechiel 16 beschrieben: "Sag zu ihr: So spricht Gott der Herr: Deiner Herkunft und deiner Gburt nach stammst du aus dem Land der Kanaaniter. Dein Vater war ein Amoriter, deine Mutter eine Hetiterin. Bei deiner Geburt, als du geboren wurdest, hat man deine Nabelschnur nicht abgeschnitten. Man hat dich nicht mit Wasser abgewaschen, nicht mit Salz eingerieben, nicht in Windeln gewickelt. Nichts von all dem hat man getan, kein Auge zeigte dir Mitleid, niemand übte Schonung an dir, sondern am Tag deiner Geburt hat man dich auf freiem Feld ausgesetzt, weil man dich verabscheute. Da kam Ich an dir vorüber und sah dich in deinem Blut zappeln; und Ich sagte zu dir, als du blutverschmiert dalagst: "Bleib am Leben!" Wie eine Blume auf der Wiese liess Ich dich wachsen. Und du bist herangewachsen, bist gross geworden und herrlich aufgeblüht. Deine Brüste wurden fest, dein Haar wurde dicht. Doch du warst nackt und bloss. Da kam Ich an dir vorüber und sah dich, und siehe, deine Zeit war gekommen, die Zeit der Liebe. Ich breitete Meinen Mantel über dich und bedeckte deine Nacktheit. Ich leistete dir den Eid und ging mit dir einen Bund ein - Spruch Gottes, des Herrn -, und du wurdest Mein. Dann habe Ich dich gebadet, dein Blut von dir abgewaschen und dich mit Öl gesalbt. Ich kleidete dich in bunte Gewänder, zog dir Schuhe aus Tahasch-Leder an und hüllte dich in Leinen und kostbare Gewänder. Ich legte dir prächtigen Schmuck an, legte dir Spangen an die Arme und eine Kette um den Hals. Deine Nase schmückte Ich mit einem Reif, Ohrringe hängte Ich dir an die Ohren und setzte dir eine herrliche Krone auf. Mit Gold und Silber konntest du dich schmücken, in Byssus, Seide und bunte Gewebe dich kleiden. Feinmehl, Honig und Öl war deine Nahrung. So wurdest du strahlend schön und wurdest sogar Königin. Der Ruf deiner Schönheit drang zu allen Vökern, denn Mein Schmuck, den Ich dir anlegte, hatte deine Schönheit vollkommen gemacht - Spruch Gottes, des Herrn. - Doch dann hast du dich auf deine Schönheit verlassen, du hast deinen Ruhm missbraucht und dich zur Dirne gemacht. Jedem, der vorbeiging, hast du dich angeboten, jedem bist du zu Willen gewesen. ..."

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Diese Beschreibung gilt sowohl für die Urmutter Jerusalem, wie sie auch auf uns, ihre Tochter, das Christentum, zutrifft. Aber die Treue Gottes wird die Untreue unserer Mutter besiegen, indem ER Sich mit der Dirne für ewig vermählt. Erst dann, wenn sie von Gottes Erbarmen aufgenommen ist, wird sie nach und nach ihre Schande erkennen und ihre Sünden begreifen: "Dann sollst du dich erinnern, sollst dich schämen und vor Scham nicht mehr wagen, den Mund zu öffnen, weil Ich dir alles vergebe, was du getan hast - Spruch Gottes, des Herrn." (Ezechiel 16,63)
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Wenn ich das recht verstanden habe, gehen wir als Unvollkommene ins Neue Jerusalem ein, und werden erst dort zu rechten Menschen, indem wir uns des empfangenen Erbarmens und der Vergebung als würdig erweisen und endlich in die rechte Demut eingehen. Wir werden uns erst dort, im Neuen Jerusalem, erinnern und uns schämen und vor Scham nicht mehr wagen, den Mund zu öffnen (zu urteilen und richten).
 Mo, 5. Nov 2012 um 9:46 MEZ von Gerolda

Re: Die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus

Liebe Frieda!
Unter Deine letzten Beiträge, möchte ich ein großes "Amen" setzen.
Erst, wenn wir im Herzen vergeben haben, können wir einen Schritt weiter gehen. Genauso ist es mit der katholischen Kirche. Sie hat den Grundstein gelegt, und nun sind wir den Kinderschuhen entwachsen.
Deine Sichtweise, ist auch die Meine.
Es gibt sehr viele gute Priester und sie gehen ein Stück weit mit uns auf dem Weg mit, und dafür bin ich ihnen dankbar. Ich bin auch sehr froh darüber, daß ich die kath. Kirche nicht verlassen habe, als die Zweifel kamen.
Wir sind alle auf dem Weg, manchmal läuft einer mit, manchmal laufen wir alleine. so wies ist ist´s recht.
Gruß Gerolda
 Mo, 5. Nov 2012 um 10:52 MEZ von Josef

Re: Die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus


Liebe Frieda du schreibst:

Soll ich nun auf die Zerstörung, den Niedergang und den Untergang meiner Mutterkirche hoffen? - Die Nächstenliebe gebietet mir da etwas anderes, sei meine Mutter nun eine Hure oder nicht.

Dazu habe ich Dich hoffentlich nicht aufgerufen, gingen meine Blicke zuweit hinter die "Balken"?

Dass Kirche nicht gleich "Kirche" ist, habe ich dazugelernt. Die Bezeichnung Mutterkirche kannte ich nicht.
Bei der kath.Kirchenlehre ist es so, dass wer nicht Mitglied ist, ist zur Eweigen Verdammniss verurteilt und für ewig verlohren, kann das die Wahrheit sein? Wer fürchtet sich davor?

In Jesaja 46, 2-4 ist zu lesen:

Die hilflosen Götter und der helfende Gott

1 Bel bricht zusammen, Nebo ist gefallen, ihre Götzenbilder sind den Tieren und dem Vieh aufgeladen, dass sie sich müde tragen an dem, was eure Last war.
2 Ja, sie können die Last nicht wegbringen. Die Götzen sind gefallen und alle zusammengebrochen und müssen in die Gefangenschaft gehen.
3 Hört mir zu, ihr vom Hause Jakob und alle, die ihr noch übrig seid vom Hause Israel, die ihr von mir getragen werdet von Mutterleibe an und vom Mutterschoße an mir aufgeladen seid:
4 Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.
5 Wem wollt ihr mich gleichstellen, und mit wem vergleicht ihr mich? An wem messt ihr mich, dass ich ihm gleich sein soll?
6 Sie schütten das Gold aus dem Beutel und wiegen das Silber mit der Waage dar und dingen den Goldschmied, dass er einen Gott daraus mache, vor dem sie knien und anbeten.
7 Sie heben ihn auf die Schultern und tragen ihn und setzen ihn nieder an seine Stätte, dass er stehe und nicht von seinem Ort rücke. Schreit einer zu ihm, so antwortet er nicht und hilft ihm nicht aus seiner Not.
8 Gedenkt doch daran, ihr Abtrünnigen, und nehmt's zu Herzen!
9 Gedenkt des Vorigen, wie es von alters her war: Ich bin Gott, und sonst keiner mehr, ein Gott, dem nichts gleicht.
10 Ich habe von Anfang an verkündigt, was hernach kommen soll, und vorzeiten, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Was ich beschlossen habe, geschieht, und alles, was ich mir vorgenommen habe, das tue ich.
11 Ich rufe einen Adler vom Osten her, aus fernem Lande den Mann, der meinen Ratschluss ausführe. Wie ich's gesagt habe, so lasse ich's kommen; was ich geplant habe, das tue ich auch.
12 Hört mir zu, ihr trotzigen Herzen, die ihr ferne seid von der Gerechtigkeit!
13 Ich habe meine Gerechtigkeit nahe gebracht; sie ist nicht ferne und mein Heil säumt nicht. Ich will zu Zion das Heil geben und in Israel meine Herrlichkeit.
Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luther in der revidierten Fassung von 1984.



In Hosea 2, 1+20 ist zu lesen:

Die kommende Rettung


1 1Es wird aber die Zahl der Israeliten sein wie der Sand am Meer, den man weder messen noch zählen kann. Und es soll geschehen, anstatt dass man zu ihnen sagt: »Ihr seid nicht mein Volk«, wird man zu ihnen sagen: »O ihr Kinder des lebendigen Gottes!«
2 Denn es werden die Judäer und die Israeliten zusammenkommen und werden sich ein gemeinsames Haupt erwählen und aus dem Lande heraufziehen; denn der Tag Jesreels wird ein großer Tag sein.
3 Sagt euren Brüdern, sie seien mein Volk, und zu euren Schwestern, sie seien in Gnaden.

Gott zieht das treulose Israel zur Rechenschaft

4 Fordert von eurer Mutter - sie ist ja nicht meine Frau und ich bin nicht ihr Mann! -, dass sie die Zeichen ihrer Hurerei von ihrem Angesichte wegtue und die Zeichen ihrer Ehebrecherei zwischen ihren Brüsten,
5 damit ich sie nicht nackt ausziehe und hinstelle, wie sie war, als sie geboren wurde, und ich sie nicht mache wie eine Wüste und wie ein dürres Land und sie nicht vor Durst sterben lasse!
6 Und ich will mich ihrer Kinder nicht erbarmen, denn sie sind Hurenkinder.
7 Ihre Mutter ist eine Hure, und die sie getragen hat, treibt es schändlich und spricht: Ich will meinen Liebhabern nachlaufen, die mir mein Brot und Wasser geben, Wolle und Flachs, Öl und Trank.
8 Darum siehe, ich will ihr den Weg mit Dornen versperren und eine Mauer ziehen, dass sie ihren Pfad nicht finden soll.
9 Und wenn sie ihren Liebhabern nachläuft und sie nicht einholen kann und wenn sie nach ihnen sucht und sie nicht finden kann, so wird sie sagen: Ich will wieder zu meinem früheren Mann gehen; denn damals ging es mir besser als jetzt.
10 Aber sie will nicht erkennen, dass ich es bin, der ihr Korn, Wein und Öl gegeben hat und viel Silber und Gold, das sie dem Baal zu Ehren gebraucht haben.
11 Darum will ich mein Korn und meinen Wein mir wieder nehmen zu seiner Zeit und meine Wolle und meinen Flachs ihr entreißen, womit sie ihre Blöße bedeckt.
12 Dann will ich ihre Scham aufdecken vor den Augen ihrer Liebhaber, und niemand soll sie aus meiner Hand erretten.
13 Und ich will ein Ende machen mit allen ihren Freuden, Festen, Neumonden, Sabbaten und allen ihren Feiertagen.
14 Ich will ihre Weinstöcke und Feigenbäume verwildern lassen, weil sie sagt: »Das ist mein Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben.« Ich will eine Wildnis aus ihnen machen, dass die Tiere des Feldes sie fressen sollen.
15 So will ich heimsuchen an ihr die Tage der Baale, an denen sie Räucheropfer darbringt und sich mit Stirnreifen und Halsbändern schmückt und ihren Liebhabern nachläuft, mich aber vergisst, spricht der HERR.

Gottes Treue überwindet Israels Untreue

16 Darum siehe, ich will sie locken und will sie in die Wüste führen und freundlich mit ihr reden.
17 Dann will ich ihr von dorther ihre Weinberge geben und das Tal Achor zum Tor der Hoffnung machen. Und dorthin wird sie willig folgen wie zur Zeit ihrer Jugend, als sie aus Ägyptenland zog.
18 Alsdann, spricht der HERR, wirst du mich nennen »Mein Mann« und nicht mehr »Mein Baal«.
19 Denn ich will die Namen der Baale von ihrem Munde wegtun, dass man ihrer Namen nicht mehr gedenken soll.
20 Und ich will zur selben Zeit für sie einen Bund schließen mit den Tieren auf dem Felde, mit den Vögeln unter dem Himmel und mit dem Gewürm des Erdbodens und will Bogen, Schwert und Rüstung im Lande zerbrechen und will sie sicher wohnen lassen.
21 Ich will mich mit dir verloben für alle Ewigkeit, ich will mich mit dir verloben in Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und Barmherzigkeit.
22 Ja, in Treue will ich mich mit dir verloben und du wirst den HERRN erkennen.
23 Zur selben Zeit will ich erhören, spricht der HERR, ich will den Himmel erhören, und der Himmel soll die Erde erhören,
24 und die Erde soll Korn, Wein und Öl erhören, und diese sollen Jesreel erhören.2
25 Und ich will ihn mir in das Land einsäen und mich erbarmen über Lo-Ruhama, und ich will sagen zu Lo-Ammi: »Du bist mein Volk«, und er wird sagen: »Du bist mein Gott.«

Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luther in der revidierten Fassung von 1984.
 Mo, 5. Nov 2012 um 12:32 MEZ von Josef

Re: Die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus

Wird die Prophetie zum neun Namen des Volkes Israel?
Kommt danch das tausendjährige Reich wo es keine Waffen mehr gibt und Frieden mit den Tiren sein wird?

Natur, Tier und Mensch lebt friedlich und göttlich auf gottes Erdboden.

Wird sich dann auch die folgende Bibelstelle erfüllen:

Hesekiel 34, 23-24

Die schlechten Hirten und der rechte Hirt

23 Und ich will ihnen einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David. Der wird sie weiden und soll ihr Hirte sein,
24 und ich, der HERR, will ihr Gott sein, aber mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein; das sage ich, der HERR.
25 Und ich will einen Bund des Friedens mit ihnen schließen und alle bösen Tiere aus dem Lande ausrotten, dass sie sicher in der Steppe wohnen und in den Wäldern schlafen können.
26 Ich will sie und alles, was um meinen Hügel her ist, segnen und auf sie regnen lassen zu rechter Zeit. Das sollen gnädige Regen sein,
27 dass die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen und das Land seinen Ertrag gibt, und sie sollen sicher auf ihrem Lande wohnen und sollen erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich ihr Joch zerbrochen und sie errettet habe aus der Hand derer, denen sie dienen mussten.
28 Und sie sollen nicht mehr den Völkern zum Raub werden und kein wildes Tier im Lande soll sie mehr fressen, sondern sie sollen sicher wohnen und niemand soll sie schrecken.
29 Und ich will ihnen eine Pflanzung aufgehen lassen zum Ruhm, dass sie nicht mehr Hunger leiden sollen im Lande und die Schmähungen der Heiden nicht mehr ertragen müssen.
30 Und sie sollen erfahren, dass ich, der HERR, ihr Gott, bei ihnen bin und dass die vom Hause Israel mein Volk sind, spricht Gott der HERR.
31 Ja, ihr sollt meine Herde sein, die Herde meiner Weide, und ich will euer Gott sein, spricht Gott der HERR.
Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luther in der revidierten Fassung von 1984



und 37, 24-25

Die Wiedervereinigung Israels unter dem einen Hirten


24 Und mein Knecht David soll ihr König sein und der einzige Hirte für sie alle. Und sie sollen wandeln in meinen Rechten und meine Gebote halten und danach tun.
25 Und sie sollen wieder in dem Lande wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe, in dem eure Väter gewohnt haben. Sie und ihre Kinder und Kindeskinder sollen darin wohnen für immer, und mein Knecht David soll für immer ihr Fürst sein.

Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luther in der revidierten Fassung von 1984

Liebe Grüße, Josef
 Mo, 5. Nov 2012 um 17:55 MEZ von Josef
(Zuletzt bearbeitet am Montag, 5. November 2012 um 18:01 MEZ)

Re: Die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus

Jesaja (Geistiger Sinn) – Prophetia

Kirche

Die Kirche des Symeon Stylites (Qalʿat Simʿan) in Syrien wird als eines der ältesten erhaltenen Kirchengebäude betrachtet.

Die Kirche ist der Himmel des Herrn auf Erden - bzw. sollte es sein. Es gibt ihrer viele, dennoch heißt jede einzelne eine Kirche und ist es auch, sofern in ihr das Gute der Liebe und des Glaubens herrscht. Der Herr macht wie im Himmel aus Mannigfaltigem eine Einheit, somit aus vielen Kirchen eine einzige. Die universelle Kirche auf Erden erscheint vor dem Auge des Herrn wie ein Mensch, so wie der Himmel. Die Kirche ist innerhalb und nicht außerhalb eines Menschen, so wie der Himmel innerhalb und nicht außerhalb eines Engels ist. Jeder Mensch stellt eine Kirche dar, bei dem der Herr im Guten der Liebe und des Glaubens gegenwärtig ist. Die Kirche des Herrn ist allumfassend, über den ganzen Erdkreis verbreitet, folglich universell, und bei allen, die das Göttliche anerkennen und je nach ihrer Religion in tätiger Liebe bzw. im Guten der Nächstenliebe leben. Die Kirche aber, in der das Wort und der Herr (Jesus) bekannt ist, verhält sich zu den Kirchen außerhalb von ihr wie das Herz und die Lunge im Menschen zu den Eingeweiden und Gliedern des Körpers, die aus Herz und Lunge in vielfältiger Weise ihr Leben beziehen.[1]

Es gibt die äußerliche Kirche, vergleichbar der toten Borke eines Baumes, und die innere Kirche, vergleichbar dem lebendigen Inneren eines Baumes. Zwar ist die Borke eines Baumes leblos, aber sie ist dennoch für das Überleben des Baumes notwendig. Genauso verhält sich das mit der Kirche. Aus der äußeren Kirche wird ewig nie das Reich Gottes (das innere, lebendige Geistesleben) entstehen. Sie ist aber nach Gottes Fürsorge ein Schutz für die innere Kirche, die jeder finden kann, wenn er sich nur darum bemüht.[2]

Eine Kirche ist nur Kirche, wenn sie den Willen Gottes lehrt und das Leben predigt aus der Liebe, die am Kreuz für die ganze Erde, ja für die ganze Schöpfung blutete (Christus). Eine Kirche, die sich nur segnet und alles andere verflucht, ist wie ein Geizhals, der allen den Tod wünscht, damit er alles bekommt. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein solcher Geizhals in den Himmel. (d.h. eine solche Kirche ist keine wirkliche).[3]

Die Kirche wird als die Neigung zum Guten und Wahren "Weib" oder "Jungfrau" genannt.[4]

Die äußerliche Kirche

Jede äußerliche Kirche oder Sekte hält sich selbst für die beste und reinste. Gott jedoch erkennt die Seinen an der Liebe (die wahre, innere Kirche) und nicht an der äußerlichen Kirchenzugehörigkeit. Daher heißt es, verflucht sei jener, der aus weltlichen Rücksichten eine äußerliche Kirche einer anderen bevorzugt. In keiner äußerlichen Kirche ist Wahrheit und Leben. Alles wird auf den Zwangsglauben und Überredungsglaube angelegt, d.h. man wird zum Glauben genötigt, um Mitglied sein zu können. Der wahre Glaube ist frei. Die Lehre des Herrn ist zudem nicht für den Glauben, sondern für die Tat gegeben.[5] Ein gezwungen gläubiger Mensch ist zehnmal schlechter als ein offen Ungläubiger und Abtrünniger.[6]

Unter den vielen äußeren, sichtbaren Kirchen, die den Namen des Herrn führen, ist keine die rechte (oder wahre). Nur die Kirche im Herzen ist die alleinig rechte und vor der Hölle für ewig gesicherte. Alles andere hat die Welt ausgeheckt, gehört ihr an und gilt vor Gott ewig nichts.[7]

Die Kirche Gottes auf Erden ist ein Reinigungsbad; wer sich gewaschen hat, der komme zu Gott, damit Er ihn abtrockne mit der Wärme Seiner Liebe und ihn behalte. Wer aber nur Freude an dem Planschen und Waschen hat, dem geht es wie den Mühlrädern, die nie aus dem Wasser kommen (d.h. er kommt nicht voran im geistigen Leben).[8]

Ein Mensch, der nicht nur einer Kirche, sondern mehreren anhängt, dessen Glaube wird derart zerissen, daß er zuletzt zu nichts wird.[9]
Beurteilung

Jene Kirche, die irgend eine Norm hat, worin deren Gläubige irgendeinen Bestand finden, d.h. tatkräftig wirken, ist besser als eine Kirche, in der nichts als nur fortwährend gefegt und geputzt wird, also dauernd nur geredet und kritisiert wird. Viele Konfessionen tun aus lauter Vorbereitung und Kritisieren nichts, begeifern fortwährend diejenigen, die nicht ihrer Konfession sind, machen sich über ihre Blindheit lustig und wollen fortwährend den Splitter aus den Augen anderer entfernen, ohne den Balken in ihrem eigenen zu sehen.[10]

Dem Herrn ist eine Kirche lieber, wo doch noch etwas geschieht, als eine, wo nichts geschieht; denn es ist besser, jemandem ein Stück Brot zu geben, als tausend Pläne für Armenversorgung zu machen und dem Armen aber dennoch nichts zu geben.[11]
Verhalten

Jakob Lorber und seine Freunde wurden angewiesen, ihre irdische Glaubensmutter (röm.-kath. Kirche) nicht zu verlassen. (Dies kann nur bedingt im allgemeinen Sinn gesagt werden, siehe nächster Absatz.) Da die Menschen einen Leib haben, durch den die ersten Eindrücke zur Seele gelangen und sie nähren, so muß es auch eine äußere Speisekammer geben, welches die äußere Kirche ist, damit durch diese der böse Leib durchgebrochen und bearbeitet wird gleich einem Kind im Mutterleib. Was soll aus jemandem werden, der den Mutterleib zu früh verläßt? Schwerlich wird jemand zu Gottes lebendigem Wort gelangen in einer Sekte, als nur in der römischen Kirche, wo Gehorsam und die äußerste Demut über Hals und Kopf nach dem Willen Gottes gepredigt wird, da Gehorsam und Demut die Nahrung der Seele zur Wiedergeburt des Geistes ist. An den Zeremonien soll man sich nicht stoßen, denn für den Lebendigen ist alles lebendig, für den Reinen alles rein, dem Gehorsamen alles recht und dem Demütigen alles geheiligt.[12]

Wer recht leben will, der kann es in jeder Kirche, so sie nur irgend den Namen Gottes und Sein Wort verkündigt, insofern er nicht der jeweiligen Kirchenlehre wider das Gute und Wahre handelt. Eine Hauptregel ist daher, prüfet alles und das Gute behaltet. Man soll nicht das Kind mit dem Bad ausschütten. Der Herr sagt zu niemanden, werde Katholik oder Protestant usw. Was einer ist, das bleibe er, wenn er will. Wichtig ist es, ein werktätiger Christ im Geist und in der Wahrheit zu sein, denn jeder kann, wenn er will, das reine Wort Gottes haben. Gott hat nur Freude daran, wenn Seine Kinder tätig sind und wetteifern in der Liebe, aber nicht daran, daß sie einander Narren schelten und ein jeder aus ihnen der Weiseste und Unfehlbarste sein will. Es ist besser, in irgendeiner Ordnung tätig zu sein, als bloß allein des reinsten Glaubens zu sein. Nach der Lehre Jesu tätig sein ist unendlich besser, als die ganze Bibel auswendig zu wissen und zu glauben.[13]

Es ist erlaubt, alles zu tun, was der äußere Kultus verlangt, um niemandem ein Ärgernis zu geben. Selbst wenn es wie Gift ist, wird es einem geistig Wiedergeborenen nicht schaden.[14]

Die Lehre der Priester soll befolgt werden, so sie das Wort Gottes, die Demut und die Liebe verkünden. Wenn die Priester weltlicher Vorteile wegen wider das Wort Gottes lehren, dann soll man sich nicht beirren und breitschlagen lassen.[15]
Kirchenvolk

Der Mensch der Kirche weiß gegenwärtig kaum etwas über Himmel und Hölle, sowie über das Leben nach dem Tod, obwohl sich alles im Wort Gottes beschrieben findet. Viele leugnen diese Dinge sogar, besonders die Gebildeten.[16]
Endzeit

Die Kirche war schon zu Zeiten Emanuel Swedenborgs (18. Jhdt.) an ihr Ende gelangt.[17]

Anmerkung:
Damit ist offensichtlich gemeint, daß die äußere Kirche schon längst die Verbindung (Entsprechung) zur inneren Kirche verloren hat. Sie gleicht einem abgestorbenen Baum, in dem kein Leben mehr ist, sondern nur noch ein Scheinleben, der aber immer noch besteht, bis ihn eines Tages ein Sturm fällt. Danach kann der Herr dann eine neue äußere Kirche gründen, die wieder in Verbindung zur inneren Kirche steht.

Am Ende der Kirche, wenn keine Liebe und darum auch kein Glaube mehr vorhanden ist, wird der Herr das Wort nach seinem inneren Sinn aufschließen und die Geheimnisse des Himmels offenbaren. (Anm.: Dies geschah durch Emanuel Swedenborg und Jakob Lorber.) Dies ist die geistige Bedeutung das Kommen des Menschensohns in Mt 24.29-31, siehe Matthäus Evangelium (Geistiger Sinn)[18]


Wenn das Ende der Kirche bevorsteht, sorgt Gott für eine neue Kirche, weil die Welt nicht ohne Kirche, in der das Wort ist und der Herr bekannt wird, bestehen kann. Ohne das Wort und das Bekenntnis kann der Himmel nicht mit dem Menschengeschlecht verbunden werden, wodurch der Mensch nicht Mensch, sondern ein Tier wäre.[19]
Die wahre Kirche

Auf der Erde gibt es nur eine wahre Kirche: Die Liebe zu Gott in Seinem Sohn, welche der Heilige Geist ist in den Menschen. Sie gibt sich kund durch das lebendige Wort Gottes, und dieses Wort ist der Sohn, und der Sohn ist die Liebe Gottes in Gott und Gott durchdringt Ihn ganz. Die Seele, deren Herz die Wohnung Gottes ist, ist die alleinige wahre Kirche auf Erden. In ihr allein ist ewiges Leben, und sie ist die alleinseligmachende. Dies soll man allen sagen, ob Katholik, Protestant, Jude, Türke (Moslem), Brahmi oder Heide.[20]

Die wahre lebendige Kirche des Herrn besteht im lebendigen Glauben, der die Liebe ist, durch die Gott im Herzen des Menschen Wohnung genommen hat (nach Martin).[21] Gott wohnt nicht in Mauern, Zeremonie, Gebet, oder in der Verehrung. Er ist nur da, wo die Liebe ist, denn er ist die Liebe oder das Leben Selbst. Er gibt Liebe und Leben und verbindet Sich nur mit Liebe und Leben, aber niemals mit der Materie oder mit dem Tod.[22] Man soll nicht meinen, Gott würde einen im Tod erwarten. Vielmehr soll man zuvor in die wahre Kirche gehen, und dann erst in die tote, damit sie lebendig wird durch einen.[23]

Ein zerknirschtes demütiges Herz, voll von Gottes Liebe und Gnade, ist die lebendige Kirche im Menschen. Erst in und durch sie wird die tote (äußerliche) Kirche lebend und voll tiefen Sinn.[24]

Die Kirche, in der das Wort und durch das Wort der Herr bekannt ist, gleicht dem Herz und der Lunge eines Menschen. Der Teil des Menschengeschlechts, der außerhalb der Kirche des Wortes lebt, bildet die Glieder, die von Herz und Lunge ihr Leben beziehen.[25]

Es kann wiedergeboren werden, wer im Schoß der Kirche geboren ist, weil sie das Wort hat, das die göttlichen Wahrheiten enthält, durch die die Wiedergeburt geschieht, und weil in ihr der Herr bekannt ist, von dem die Wiedergeburt kommt.[26]

Aus:
http://www.prophetia.org/index. php/Kirche

Auf der Erde gibt es nur eine wahre Kirche: Die Liebe zu Gott in Seinem Sohn, welche der Heilige Geist ist in den Menschen.

Liebe Grüße, Josef
 Di, 6. Nov 2012 um 8:19 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 6. November 2012 um 8:23 MEZ)

Re: Die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus

Lieber Josef

Da ist gestern ja eine Menge Lesestoff zusammengekommen. Ich werde heute wohl ziemlich damit beschäftigt sein, das Viele zu sichten. Beim Überfliegen des letzten Beitrages über die Kirche / Kirchen finde ich wichtig: Die äussere Kirche ist das getreue Abbild unserer inneren Kirche. Gott wechselt also nicht einfach eine äussere Kirche aus, weil sie von sich aus eigenmächtig den Bezug zur inneren bzw. himmlischen Kirche verloren hätte. Die äussere Kirche ist ja nur das Produkt der inneren Kirche. Die Borke des Baumes wird nur schlecht und zerfällt, wenn der innere Baum schlecht geworden ist.

Solange wir Menschen nicht fertigbringen, eine Kirche lebendig zu erhalten, so lange brechen wir auch immer wieder den Bund mit Gott (Ehebruch). Wie bereits gesagt: Die äussere Kirche ist das getreue Abbild der inneren Kirche. Wenn also die äussere Kirche nicht feststeht im rechten Geist der Liebe und die verschiedenen Kirchen untereinander nicht friedlich harmonieren, dann zeigt dies an, dass der "Leib Christi" in unserem Geiste krank und zerrüttet, also unfähig ist, das Wort Gottes lebendig aufzunehmen. Wenn also die innere Kirche, der Geist des Menschen als Glied nicht mit dem Leib Christi harmoniert, wie sollte sich da jemals das lebendige Wort Gottes auf Erden halten, geschweige denn durchsetzen können?

Wenn wir also unsere Mutterkirche verlassen, weil wir ihre Fehler und Mängel erkennen, dann ist das ganz ähnlich wie wenn der Mann seine Frau entlässt, sobald er erkennt, dass sie nicht vollkommen ist. Die Frau spiegelt aber dem Manne nur das getreue Abbild seiner eigenen (unvollkommenen) Liebe, wie sie im Geiste beschaffen ist, und wenn die Liebe des Mannes unrein und unreif ist, so wird dies an seiner Frau sichtbar. Ebenso spiegelt der Mann seiner Frau das getreue Abbild ihres (werdenden) Geistes. Durch die Trennung der Ehe wird sich weder die Liebe noch der Geist der beiden Partner weiterentwickeln, sondern der Ehebruch ist ein Beharren in der Unreife und bedeutet das eigenliebige Verzögern oder gar trotzige Verweigern geistigen Wachstums. Hier ist Arbeit erforderlich, - an sich selber und gemeinsam mit dem Partner an der Beziehung zu Gott, denn die Ehe ist ja das getreue Abbild des Bundes mit Gott.

Eine Trennung und erneute Ehe mit einem anderen Partner kann nur insoweit gelingen, wie der Mensch seine Vergangenheit annimmt und die Lehren aus den alten Erfahrungen zieht. Ebenso verhält es sich mit der Kirche / den Kirchen. Eine Kirche kann nur lebendig bleiben und das Wort Gottes lebendig bewahren, wenn sie die Vergangenheit / also die Geschichte der Menschheit annimmt und die Lehren aus den alten Erfahrungen zieht. Die äussere Kirche aber ist das getreue Abbild der inneren Kirche ihrer Mitglieder. Mit dem Verlassen einer Kirche wächst der Mensch nicht, sondern entzieht sich (ehebrecherisch) der geistigen Arbeit bzw. seiner Auf - Gabe in Demut.
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Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat, um sie imWasser und durch das Wort rein und heilig zu machen. So will Er die Kirche herrlich vor Sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos. Darum sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben, wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst. Keiner hat je seinen eigenen Leib gehasst, sondern er nährt und pflegt ihn, wie auch Christus die Kirche. Denn wir sind Glieder Seines Leibes. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein. Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche. Was euch angeht, so liebe jeder von euch seine Frau wie sich selbst, die Frau aber ehre den Mann. (Epheser 5,25 - 33)
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"Ihr aber, Meine Lieben und Getreuen,die ihr um Mich versammelt seid und staunet ob der Dinge, die jetzt vor euren Augen offenliegen, bildet den Stamm jener, die das neuerwählte Volk(*) umfassen, und werdet selbst zur Gründung desselben beitragen in Meinem Namen als eine grosse Brüderschaft, die da Kraft schöpft zu grossen Taten aus Meinem Geiste. Und so entlasse Ich euch jetzt, damit der Anfang gemacht werde, wodurch der verlorene Sohn gezwungen werde heimzukehren, nachdem er den lockenden Ruf des Vaters nicht hören wollte. Amen." (GEJ 11, Kap. 30,3 + 4)
*) ein neues Volk wird entstehen, das da gebildet wird aus den edelsten Geschlechtern aller Völker. Dieser werden die Welt besiegen mit Meiner Kraft, und Frieden und Eintracht soll und muss dann herrschen über alle Länder und Völker. Und in der Mitte dieses neuen Volkes wird dann das Heil geboren werden, welches keinen König, kein Gesetz weiter braucht als nur das eine: 'Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst.' - Ihr aber, ihr Meine Getreuen, werdet Mitarbeiter sein an diesem neuen, materiellen und geistigen Reich. Darum seid ihr hier versammelt, damit ihr schon jetzt zu euren ersten irdischen Tagen aus Meinem Munde vernehmet, wozu Ich euch berufe; denn alle diejenigen, welche - jetzt ungesehen von euch - ebenfalls Arbeiter sein werden an der grossen Glückseligkeit dieser Erde und durch diese Erde des Universums und Geisterreiches, sind ebenfalls zugegen und freuen sich eurer als Mitarbeiter am begonnenen Werke. (GEJ 11, Kap. 29,12 + 13)