Gottes Neue Offenbarungen

Die Haushaltung Gottes
Band 1

Die Urgeschichte der Menschheit

- Kapitel 129 -

Asmahaels Rede über das Wesen Jehovas

7. August 1841
Nach diesen Worten Adams aber trat alsbald der Asmahael vor die drei neu Angekommenen hin und redete folgendes mit ihnen: ,,Höret, ihr drei, - du, Jura, du, Bhusin, und du, Ohorion!
2
Wer ist wie eine Fliege voll Kleinmut und voll Furcht wie eine Taube und ängstlich wie eine Erdmaus, darum er dann bei der leisesten Annäherung auf- und davonfliegt und bei dem geringsten Geräusche ins Dickicht der Wälder flieht und, so irgend ein paar Steinsplitter herabfallen ins Tal, sich ängstlich verkriecht in die Löcher der Erde?!
3
Meinet ihr denn, Jehova sei so schnell mit dem Tode Seiner Kinder zur Hand, so Er irgend ein paar Steine übereinanderfallen läßt?!
4
Hätte Er Freude am Töten, so hätte Er schon von Ewigkeit her solche gehabt; und wäre Er auf diese Art ein Freund des Todes, wahrlich, ihr könnet versichert sein, da hätte Er auch ganz sicher nicht nur keine Erde, keinen Mond, keine Sonne und keine Sterne mit all ihren großen Schöpfungswundern, sondern auch nicht einmal ein Sonnenstäubchen erschaffen!
5
Da aber Jehova - wie ihr aus all dem, was euch umgibt, sehet - das nicht ist, sondern gerade nur das allerblankste Gegenteil, somit der größte Freund des Lebens, ja das also zwar, daß Er ganz allein das ewigste und allereigentlichste Leben Selbst ist, alles aber, was da lebt durch Seinen Odem, aus Ihm lebt - darum ist Er auch die ewige Liebe Selbst und zieht daher ewig alle Seine Werke nur zu Sich, und alle Geschöpfe haben ihre weise gerichtete Ordnung, die Kinder aber sind frei in ihrem Wollen und Tun und sind in nichts gebunden, außer daß sie leben müssen, und das darum, dieweil Jehova ein Freund des Lebens, aber nicht des Todes ist -, so ist auch besonders von der Seite Seiner Kinder hinsichtlich der schnellen Tötung nicht eben gar zuviel zu besorgen, besonders für jene, die den überaus guten, großen, heiligen Jehova treu lieben wie ihr und alle ihre Hoffnung auf Ihn gelenkt haben!
6
Seid daher nun guten Mutes und habet keine törichte Furcht mehr; denn hätte euch Jehova töten wollen, wie wäret ihr so alt geworden, als ihr schon seid?!
7
Allein es wird dereinst noch eine Zeit kommen auf der Erde, wo eure Nachkommen bis zum Ende ihres Probeleibeslebens auf der Erde nimmerdar so viele Jahre zählen werden wie ihr, und es werden noch viele sein unter ihnen, die den Jehova noch viel mehr lieben werden denn ihr jetzt. Ja, in jenen Zeiten werden den Eltern sogar Kindlein von der Mutterbrust genommen vom Jehova, und der Eltern werden darob viele trauern und in ihrer Traurigkeit doch dem Jehova lobsingen und Ihm alles aufopfern und dabei nicht denken gleich euch, Jehova sei einer, der da Freude hat am Töten!
8
Sehet, solches war ein grober Fehler von euch; für die Zukunft aber schärfet euer Vertrauen und lasset wachsen eure Liebe zu Jehova, dann werdet ihr über brennende Weltentrümmer sicheren Fußes wandeln! Denn mächtig ist der Arm Jehovas, und die Er ergreift und führt, denen werden zugrunde gehende Welten nichts zuleide zu tun vermögen wie auch keine Macht, die Er preisgab bis zur bestimmten Zeit ihrer eigenen prüfenden Freiheit, welche ist die wohlbekannte Macht der Schlange.
9
Nun aber verharret über ein Kurzes hier im Frieden, bis Ich wiederkomme; denn nun gehe Ich als letzter Bote, zu holen eure Kinder, um sie zu bringen hierher allesamt, damit auch sie erfahren und erkennen sollen, wie überaus gut und voll Liebe der von euch töricht gefürchtete Jehova ist!
10
Ja, es ist fürchterlich der Zorngrimm Gottes! Dieser ist ein ewiges Feuer, das nimmer erlöscht; aber Gott hat dessenungeachtet doch alle Seine Macht gelegt in die Liebe, aber keineswegs in Seinen Zorngrimm, der da ewig untertan ist der ewigen Liebe, welche allein auch ist das ewige, freieste Leben in Ihm!
11
Solches überdenket derzeit, bis Ich wiederkomme! Amen."

Fußnoten