Gottes Neue Offenbarungen

Himmelsgaben
Band 2

Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung

- Kapitel 170 -

Väterlicher Rat für eine junge Tochter

13. Juli 1847, vormittags
Pauline, Mein liebes Töchterchen! Da du von Mir gern erfahren möchtest, ob du zu deiner Welttante nach Obersteier auf ihre Herrschaft gehen oder daheimbleiben sollest, um als Gesunde gesund zu werden, sage Ich dir: So du Mich mehr liebst als deine Welttante, dann bleibe du zu Hause bei deinen Eltern und glaube, daß nicht die obersteierische scharfe Luft, sondern allezeit nur Ich dir helfen kann - wie Ich dir bisher auch ohne die obersteierische Herrschaftsluft geholfen habe und gemacht, daß du jetzt recht gesund bist, und gesünder, als du es selbst glaubst.
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Warum aber hast du ohne Meinen Rat deine Tante besucht und gebeten darum? - Siehe, das war nicht recht, weil du dadurch derselben eine große Weltfreundschaftspflicht auferlegt hast, der sie nun nachkommen will, weil sie es dir einmal zugesagt hat und noch der Meinung ist, dir damit einen Hilfsdienst zu erweisen, während sie dir dadurch nur einen Schadendienst erweisen würde, so du davon einen Gebrauch machen möchtest.
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In der Zukunft fange daher alles mit Mir an, so wirst du auch leicht alles mit Mir beenden!
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Nun aber danke deiner Welttante weltlich und sage ihr, daß du nun völlig gesund bist und daher lieber daheim bleibst bei den lieben Eltern und Geschwistern, deren längere Entbehrung dir als ein leidiges Heimweh mehr schaden als nützen würde, wie es dir ,,ein geschickter Arzt" (der Ich Selbst es bin, aber namentlich nicht der Welt zu nennen) sagte - und auch riet, daß dir die obersteierische schärfere Sauerstoffluft nicht dienen würde wegen deiner schwachen Brustnerven, denen nur eine milde, südlichere Süßluft zuträglich ist.
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Also entschuldige dich mit der Wahrheit und bleibe daheim, so du es willst! - Willst du aber lieber dem Rufe und der Einladung deiner Welttante folgen, so kannst du das auch tun. Aber es wird dir nicht dienen, dieweil du dir wohl leicht denken kannst, daß Ich auf Herrschaften, Schlössern und Burgen ebensowenig zu Hause bin wie Gold in den Kloaken - und daher auch ferne mit Meiner Hilfe.
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Tue also, was du willst, Ich werde dir darob nicht gram sein. Aber mit dir auf die ,,Herrschaft" gehe Ich auf keinen Fall. - Wäre deine Tante gleich deiner Mutter eine Bürgerin geworden statt einer ,,Herrschaftsinhaberin", so wäre sie Mir recht lieb. Aber als ,,Herrschaftsinhaberin" steht sie Mir ferne und soll von Mir nur das haben, was Ich aller Welt gebe durch Meine Geister, nämlich Boden, Sonnenschein, Regen, Wind, Schnee und endlich den Tod des Leibes und, wenn sie sehr ,,herrschaftlichen" Sinnes wird, auch den Tod der Seele und des Geistes.
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Gehe du aber daheim morgens und abends in die Luft, entweder auf den Schloßberg oder auch irgendwo anders hin in die Freie! - Und halte dein Herz im Zaume, so wirst du gesund werden wie ein Fisch im Wasser - besonders so du, wie bis jetzt, dich von dem dummen und häßlichen Tabakschnupfen sorglich enthältst, nicht zu heiß und zu gäh issest, auch nicht zu fett und zu sauer, dafür aber dann und wann einen guten, reinen Wein mit etwas Wasser trinkest und dazu ein frisches Brot issest, das wohl ausgebacken is t.
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Ich meine, dieses Rezept wird dir keine bitteren Mund machen und keine Übligkeit im Magen. Beachte es allezeit geistig und auch leiblich, so wirst du dir dadurch selbst die größte Wohltat erweisen in Meinem Namen für Zeit und Ewigkeit. Amen. - Das sage Ich, dein wahrer und bester Arzt.

Fußnoten