Gottes Neue Offenbarungen

Himmelsgaben
Band 2

Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung

- Kapitel 180 -

Brustkatarrh − weiterer Rat

13. Februar 1848
Das kleine Brustübelchen wird sich nach und nach schon verziehen, so das angeratene Mittel fleißig angewendet wird - natürlich hauptsächlich durch ein lebendiges Vertrauen auf Mich, den Arzt der Ärzte! Das Mittel muß aber auch recht angewendet sein, sonst zersetzt es die in der Brust angehäuften untauglichen Spezifikalpotenzen entweder nur sehr langsam oder auch wohl gar nicht.
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Also aber muß das angeratene Mittel recht zubereitet und angewendet werden: Der Leinsame muß womöglich ein frischer, und nicht ein 4-5 Jahre alter sein; bei den Kräutlern, auch in der S..apotheke ist er schon zu bekommen. Solch frischer Leinsame muß gut zerstoßen sein und dann mit frischem Wasser zu einem Teige gemacht werden, welcher in einem eigens dazu gemachten Säckchen über einer Wärmpfanne vor dem Gebrauche zu erwärmen ist, und zwar so, daß es ein wenig zu dampfen anfängt, allwann es dann sogleich auf die kranke Brust zu legen ist und dann eine Stunde darauf liegen soll, nach welcher Zeit dann ein frisches aufzulegen ist.
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Obenerwähnter zerstoßener Same kann, wenn dann und wann wegen eines bevorstehenden Wetterwechsels sich mehr Schmerzen in der Brust vernehmen lassen, wohl auch mit Eibisch-, Geißpappelund Himmelbrand-Tee zu einem Teige gemacht und sodann auf die vorbeschriebene Art verwendet werden. - Ebenso können unter den Leinsamen auch ein viertel Teil Kamillenblüten gestoßen werden, was die Schmerzen noch eher stillen wird. - Aber allezeit muß ein solches Sackpflaster wohl erwärmt sein.
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Es sollen aber wenigstens für einen Tag vier gleiche Säcklein in Bereitschaft sein, die sich nach der Ordnung von Stunde zu Stunde abzulösen haben. Für den nächsten Tag aber müssen vier frische in der Bereitschaft sein. - Am dritten Tag können dann schon wieder die ersten vier Säcklein gebraucht werden, aber natürlich müssen sie zuvor gereinigt und dann mit einem frischen Teige gefüllt werden.
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Wenn die Säcklein gegen Abend schon trockener geworden sind, dann räuchert man sie vor dem Gebrauche mit Kamillen, gemengt mit etwas Zucker und Weihrauch.
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Da aber in der Nacht das Auflegen neuer erwärmter Säcklein mit viel Beschwerlichkeit verbunden ist, so kann anstatt dieser Säcklein auch eine Auflage von Hanfwerg wohldienlich sein, welches Werg aber ebenfalls vor dem Gebrauche mit den früher erwähnten drei Spezies durchzuräuchern ist.
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Den Blutreinigungstee aber nimm auch in der S..apotheke, und nicht in der am Graben, allwo dergleichen Medikamente alt und abgestanden sind! Über solchen Tee ist bloß ein siedendes Wasser zu gießen. Nach dem Aufguß muß der Tee 12 Minuten lang wohl verdeckt stehen gelassen werden und erst nach dieser Zeit in eine Tasse abgeseiht und mit Zucker versüßt, eine halbe Stunde vor dem Frühstück und abends eine halbe Stunde nach dem Abendessen getrunken werden.
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Das eine kurze Zeit also genau gebraucht, wird dir, du Meine liebe Elsba, die volle Gesundheit schon wieder geben.
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Aber eins mußt du dabei noch dazu beachten, nämlich: Wenn es dir noch nicht wohl ist und draußen ein starkes Tauwetter ist, mußt du deine Wohnzimmer nicht waschen lassen, sonst wird dir Mein Rat nicht helfen können in kurzer Zeit. Denn für derlei gichtischrheumatische Übel taugen feuchtgemachte Zimmerböden wohl noch schlechter als die Fäuste auf die Augen!
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Es ist dir viel gesünder, beim schlechtesten Wetter vier Stunden in der Freie herumzuwaten, als nur eine Viertelstunde in einem feuchtlichen Zimmer zu sein. Das mußt du dir hauptsächlich merken, so du recht gesund sein willst. Gebrauche also dies alles, wie Ich es dir nun bestimmt habe, so wirst du schon wieder ehestens gesund werden.
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Wenn nun schöne Tage kommen, kannst du auch schon täglich unter Mittagszeit auf eine halbe bis eine Stunde in die frische Luft gehen. Dies wird dich stärken. Und Ich werde dich auch stärken! Amen.

Fußnoten