Gottes Neue Offenbarungen

Himmelsgaben
Band 2

Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung

- Kapitel 99 -

Anarchie und Not

8. September 1843
O Herr! Was wäre das einfachste, sicherste und kürzeste Mittel, der Anarchie in Spanien und der Not in Irland abzuhelfen?
1
Das sicherste und wirksamste Mittel bin Ich, der Herr des Himmels, aller Welten, aller Völker und Fürstentümer! - Wenn die Völker Spaniens und Irlands Mich ergreifen werden, dann wird Friede und Ruhe in ihren Landen sein.
2
Solange das aber nicht der Fall sein wird, soll der Zankapfel von ihren Landen nicht genommen werden. Alle noch so feinen politischen Mittel sollen fruchtlos sein, sie mögen Junten über Junten bilden und Repealversammlungen über und über halten, und es soll ihnen solches dennoch wenig oder gar nichts helfen.
3
Denn Ich allein bin der Herr und tue nach Meinem Plane, was Ich will! - Meinst du denn, daß Meine Pläne von ein paar Jahren abhängen? O sieh, vor Mir sind tausend Jahre wie ein Tag. Und ein leiblich Unglück der Völker, welches sie wach hält, ist besser als eine glückliche Nacht, in der es kaum jemand der Mühe wert hält, an Mich zu denken und im Herzen zu glauben, daß da alles von Mir abhängt und daß Ich auch ein stets wachender Herr bin aller Völker und Herren der Welt!
4
Meinst du aber etwa, man solle diesen Menschen gute Bücher und geistig geweckte Menschen zukommen lassen, auf daß sie die Wahrheit erschauen möchten!? - O siehe, an dergleichen Mitteln habe Ich es noch nie in einem Lande fehlen lassen. Wenn aber der Acker ein durchaus schlechter Grund und voll Unkrautes ist, wird da das Weizenkorn wohl aufgehen und eine Frucht bringen? Ja, es werden wohl einzelne Halme aufschießen; aber sie werden wenig beachtet, da ihr Dasein von keinem gemeinsamen Nutzen ist. Wenn aber das Unkraut auf dem schlechten Acker abgemäht wird, da wird äußerlich auf die wenigen einzelnen Halme keine Rücksicht genommen, es müßten nur gar schöne und samenreiche darunter sein, welche der Herr des Ackers durch seine Knechte sammeln ließe wegen des guten Kornes. Denn so ein Halm gute Frucht bringt auf schlechtem Grunde, wird er noch eine bessere tragen in fetter, unkrautloser Erde.
5
Aber die schlechten Gründe müssen aufgebrachet werden und durchstochen und durchwühlet das Land, damit alles Unkraut verderbe; alsdann erst wird der Acker mit der Zeit fähig werden, einen guten Samen fruchtbringend in sich aufzunehmen.
6
Also werden nun auch die von dir erwähnten Länder aufgewühlt und in die Brache gelegt, damit sie in der rechten Zeit fruchttragend werden mögen. - Verstehst du solches? - Ja, Ich sage dir: Also muß es geschehen! Denn nun ist die Zeit gekommen, da Ich das Unkraut verderben und die Länder nach der Reihe brach legen lasse.
7
Je mehr des Unkrautes, desto eher soll diese Arbeit vor sich gehen. Auch deinem Lande steht ein gleiches Los bevor! Da will Ich alle Lauen aus Meinem Munde speien und alles Unkraut bis in den Grund vernichten im Feuer Meines Grimmes. - Das sage Ich, der Herr! Amen, Amen, Amen.

Fußnoten