Die Jugend Jesu
Das Jakobus-Evangelium
Biographisches Evangelium des Herrn von der Zeit an, da Joseph Mariam zu sich nahm
- Kapitel 184 -
Das erquickende Zusammensein in der schattigen Laube des Hügels. Josephs weise Auslegung der Meerfahrt des Cyrenius. Wie der Herr die Seinen führt
15. April 1844
Als mit Ausnahme der Dienerschaft des Jonatha die ganze Gesellschaft sich in und bei der Villa Josephs befand, da befahl der Joseph sogleich seinen Söhnen, für ein gutes Mittagsmahl zu sorgen.
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Und der Jonatha übergab ihnen zu dem Behufe die gute Ladung der edelsten Thunfische, die er mitgenommen hatte.
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Nach dieser Beheißung begab sich Joseph mit des Cyrenius Hauptgefolge und natürlich mit dem Cyrenius selbst, mit Maria, mit Jonatha und mit dem Kindlein, das der Cyrenius noch auf seinen Armen trug, auf den Lieblingshügel.
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Und die Eudokia und die Tullia wie die acht Kinder blieben nicht im Hause, sondern folgten ebenfalls der Gesellschaft auf den sehr geräumigen Hügel.
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Hier angelangt, setzten sich alle auf die von Joseph gemachten Bänke nieder und erquickten sich unter dem duftenden Schatten von Rosen-, Myrthen- und Papyrusbäumen.
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Denn der Hügel hatte zwei Abteilungen: die eine war dicht umwachsen, diese galt für den Tag;
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die andere aber war frei und galt nur für die Abend- und Nachtzeit, um daselbst die frische Luft und eine freie Aussicht über die Gegend wie über den Himmel zu genießen.
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Also in der herrlichen Laube des Hügels angelangt und allda Platz genommen, fragte der Cyrenius den Joseph, ob er ihm jetzt nicht die versprochene Aufklärung über seine Meeresfahrt geben möchte.
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Und der Joseph antwortete und sprach: ,,Ja, Bruder, hier ist der Ort und die Zeit dazu, und so wolle mich denn anhören!
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Siehe, der Ostwind stellt dar die Gnade Gottes; diese trieb dich stürmisch zu Dem, den du nun auf deinen Armen hältst! -
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Es kennen und erkennen aber noch gar viele des Herrn Gnade nicht, wann und wie sie wirket.
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Also erkanntest auch du nicht, was des Herrn allmächtige Gnade mit dir vorhatte!
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Du dachtest dich für verloren und meintest, der Herr habe deiner völlig vergessen;
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und siehe, als du strandetest auf der Sandbank durch die mächtigste Gnade des Herrn und glaubtest dich für verloren, da erst hat dich der Herr mit aller Gewalt ergriffen und hat dich gerettet von jeglichem Untergange!
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Also aber ist allzeit gewesen und wird ewig sein die Art des Herrn, diejenigen zu führen, die da waren und sein werden auf dem Wege zu Ihm!
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Warum aber führte dich der Herr also? - Siehe, als um Tyrus herum bekannt ward, daß du zu Schiffe hierher gehen wirst, da sammelten sich bezahlte Meuterer,
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nahmen Fahrzeuge und wollten dich auf der hohen See mörderisch überfallen!
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Da sandte der Herr plötzlich einen starken Ostwind;
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dieser schob dein Schiff gar schnell vor deinen Feinden hinfort, daß sie es nimmer zu erreichen vermochten.
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Da aber deine Feinde dich dennoch nicht aus den Augen ließen, sondern dich stets nur um so grimmiger verfolgten, da ward des Herrn Gnade über dich zu einem Orkane.
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Dieser Orkan ersäufte deine Feinde im Meere und setzte dein Schiff an rechter Stelle in die Ruhe, allwo dir dann die volle Rettung ward. - Cyrenius! - verstehst du nun diese deine Meeresfahrt?" -