Gottes Neue Offenbarungen

Die Jugend Jesu
Das Jakobus-Evangelium

Biographisches Evangelium des Herrn von der Zeit an, da Joseph Mariam zu sich nahm

- Kapitel 241 -

Der übelwollende Beschluß der eifersüchtigen Gäste. Der große Brand in Ostracine

24. Juni 1844
Es fragte aber ein großer Bürger der Stadt Ostracine, wie der Statthalter das meine:
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,,Warum solle darob dieses Haus sicher sein, da man vielleicht irrwähnig diesen alten Juden für einen Erzzauberer hält?"
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Und der Cyrenius sprach: ,,Weil der schwache Mensch da nichts vermag, wo der urewigen Gottheit Kraft ihre schützende Hand darüberhält.
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Dieses Haus aber steht, wie keines mehr auf der weiten Erde, unter dem mächtigsten Schutze solcher Gottheit, - also ist es auch unüberwindlich!
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Leget eure Hand böswillig an dies Haus, und ihr werdet es sogleich erfahren, um welche Zeit es mit diesem ist!"
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Hier stutzten alle die Gäste aus der Stadt und sagten zueinander:
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,,Der Statthalter will uns nur schrecken, weil er keine Macht bei sich hat.
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Würden wir aber im Ernste unsere Hände an dies Haus und an seinen Leib legen, da möchte er sicher bald eine andere Sprache führen!
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Lasset uns daher aufstehen vom Tische und in die Stadt ziehen und von da gegen Abend wieder mit einer starken Macht hierherkommen,
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und da werden wir sogleich sehen, ob der Statthalter noch eine solche Sprache führen wird!"
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Darauf erhob sich bald die ganze Gesellschaft vom Tische und begab sich ins Freie.
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Allda fingen sich die Bürger und der Oberste und der Stadthauptmann beim Cyrenius zu beurlauben an und machten sich darauf auf den Weg in die Stadt.
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Der Joseph aber ging zu den Fortgehenwollenden und sagte zu ihnen:
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,,Warum wollt ihr denn nun schon gehen, da die Sonne noch eine gute Stunde leuchten wird?
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Bleibet hier bis zum Abende, und wir wollen dann alle den Cyrenius bis zu seinem Schiffe begleiten, wie es sich gebührt;
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denn er reist noch heute in der Nacht nach Tyrus ab und wird darum auch heute noch sein Schiff ordnen und besteigen."
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Die also Angesprochenen aber entschuldigten sich und sagten: ,,Wir haben heute noch ein gar wichtiges Geschäft vor, daher entschuldige du uns bei deinem intimsten Freunde!"
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Hier kam das Kindlein herbeigelaufen und sprach zum Joseph:
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,,Lasse sie nur ziehen in die Stadt; denn ihr Geschäft ist von einer Art, das zu Meiner Verherrlichung dienen wird!"
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Hier ließ sonach der Joseph die Stadtgäste ziehen und ging mit dem Kindlein zum Cyrenius hin und erzählte ihm, wie diese sich entschuldigten, und was das Kindlein geredet hatte.
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Und der Cyrenius sprach: ,,O mein erhabenster Bruder, diese Art kenne ich!
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Sie ist eifersüchtig und weiß sich aus lauter innerer Galle nicht zu raten und zu helfen, weil ich dein Haus besuchte und sie im Stiche ließ.
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Aber ich bin darum sehr ruhig ob deiner; denn ich weiß es ja, in Wessen Schutze du dich befindest!"
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Und das Kindlein sprach: ,,Oh, der dürre Weg solle ihnen heiß werden!
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Sie wollen unser Haus heute noch zerstören, und das mit Feuer!
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Aber sie sollen nicht Zeit gewinnen dazu, denn sie werden daheim sogleich genug zu tun bekommen!"
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Als das Kindlein noch kaum solche Worte ausgeredet hatte, da stand schon die halbe Stadt in Flammen, - und niemand dachte mehr an die Zerstörung des Hauses Josephs.

Fußnoten