Gottes Neue Offenbarungen

Der Brief an die Hebräer

Schlachter Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 11 -

Durch den Glauben verstehen wir

(1. Mose 1,1-2; Johannes 1,1-5)
1
Es ist aber der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
2
Durch solchen haben die Alten ein gutes Zeugnis erhalten.
3
Durch Glauben erkennen wir, daß die Weltzeiten durch Gottes Wort bereitet worden sind, also das, was man sieht, aus Unsichtbarem entstanden ist.

Der Glaube am Anfang der Geschichte

(1. Mose 1,4-9)
4
Durch Glauben brachte Abel Gott ein größeres Opfer dar als Kain; durch ihn erhielt er das Zeugnis, daß er gerecht sei, indem Gott über seine Gaben Zeugnis ablegte, und durch ihn redet er noch, wiewohl er gestorben ist.
5
Durch Glauben wurde Enoch entrückt, so daß er den Tod nicht sah, und er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung wurde ihm das Zeugnis gegeben, daß er Gott wohlgefallen habe.
6
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommen soll, muß glauben, daß er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird.
7
Durch Glauben baute Noah, als er betreffs dessen, was man noch nicht sah, eine Weissagung empfangen hatte, in ehrerbietiger Scheu eine Arche zur Rettung seines Hauses; durch ihn verurteilte er die Welt und wurde ein Erbe der Glaubensgerechtigkeit.

Der gläubige Abraham

(1. Mose 15,1-22; Römer 4,1-12)
8
Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, nach einem Ort auszuziehen, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.
9
Durch Glauben siedelte er sich im Lande der Verheißung an, als in einem fremden, und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung;
10
denn er wartete auf die Stadt, welche die Grundfesten hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
11
Durch Glauben erhielt auch Sara Kraft zur Gründung einer Nachkommenschaft trotz ihres Alters, weil sie den für treu achtete, der es verheißen hatte.
12
Darum sind auch von einem einzigen, und zwar erstorbenen Leibe Kinder entsprossen wie die Sterne des Himmels an Menge und wie der Sand am Gestade des Meeres, der nicht zu zählen ist.

Die himmlische Hoffnung

13
Diese alle sind im Glauben gestorben, ohne das Verheißene empfangen zu haben, sondern sie haben es nur von ferne gesehen und begrüßt und bekannt, daß sie Fremdlinge und Pilgrime seien auf Erden;
14
denn die solches sagen, zeigen damit an, daß sie ein Vaterland suchen.
15
Und hätten sie dabei an jenes gedacht, von welchem sie ausgezogen waren, so hätten sie ja Zeit gehabt zurückzukehren;
16
nun aber trachten sie nach einem besseren, nämlich einem himmlischen. Darum schämt sich Gott nicht, ihr Gott zu heißen; denn er hat ihnen eine Stadt zubereitet.

Der Glaube der Patriarchen

17
Durch Glauben brachte Abraham den Isaak dar, als er versucht wurde, und opferte den Eingeborenen, er, der die Verheißungen empfangen hatte,
18
zu welchem gesagt worden war: »In Isaak soll dir ein Same berufen werden
19
Er zählte eben darauf, daß Gott imstande sei, auch von den Toten zu erwecken, weshalb er ihn auch, wie durch ein Gleichnis, wieder erhielt.
(1. Mose 27,1-46)
20
Durch Glauben segnete auch Isaak den Jakob und Esau betreffs der zukünftigen Dinge.
21
Durch Glauben segnete Jakob bei seinem Sterben einen jeden der Söhne Josephs und betete an, auf seinen Stab gestützt.
22
Durch Glauben gedachte Joseph bei seinem Ende des Auszuges der Kinder Israel und gab Befehl wegen seiner Gebeine.

Der Glaube des Moses

(2. Mose 2,1-15; Apostelgeschichte 7,20-22)
23
Durch Glauben wurde Mose nach seiner Geburt von seinen Eltern drei Monate lang verborgen gehalten, weil sie sahen, daß er ein schönes Kind war, und sie des Königs Gebot nicht fürchteten.
24
Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter des Pharao zu heißen.
25
Er wollte lieber mit dem Volke Gottes Ungemach leiden, als zeitliche Ergötzung der Sünde haben,
26
da er die Schmach Christi für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er sah die Belohnung an.
27
Durch Glauben verließ er Ägypten, ohne den Grimm des Königs zu fürchten; denn er hielt sich an den Unsichtbaren, als sähe er ihn.
28
Durch Glauben hat er das Passah veranstaltet und das Besprengen mit Blut, damit der Würgengel ihre Erstgeborenen nicht anrühre.
29
Durch Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie durch trockenes Land; während die Ägypter, als sie das auch versuchten, ertranken.

Durch den Glauben haben sie überwunden

(Josua 2,1-24)
30
Durch Glauben fielen die Mauern von Jericho, nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren.
31
Durch Glauben kam Rahab, die Dirne, nicht mit den Ungehorsamen um, weil sie die Kundschafter mit Frieden aufgenommen hatte.
32
Und was soll ich noch sagen? Die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak, Simson, Jephta, David und Samuel und den Propheten,
33
welche durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, der Löwen Rachen verstopften.
34
Sie haben die Gewalt des Feuers ausgelöscht, sind des Schwertes Schärfe entronnen, von Schwachheit zu Kraft gekommen, stark geworden im Streit, haben der Fremden Heere in die Flucht gejagt.
35
Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung wieder; andere aber ließen sich martern und nahmen die Befreiung nicht an, um eine bessere Auferstehung zu erlangen.
36
Andere erfuhren Spott und Geißelung, dazu Ketten und Gefängnis;
37
sie wurden gesteinigt, verbrannt, zersägt, erlitten den Tod durchs Schwert, zogen umher in Schafspelzen und Ziegenfellen, erlitten Mangel, Bedrückung, Mißhandlung;
38
sie, derer die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen, in Höhlen und Löchern der Erde.
39
Und diese alle, obschon sie hinsichtlich des Glaubens ein gutes Zeugnis erhielten, haben das Verheißene nicht erlangt,
40
weil Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet würden.

Durch den Glauben verstehen wir

(1. Mose 1,1-2; Johannes 1,1-5)
1
Es ist aber der Glaube eine Zuversicht dessen, was man hofft, eine feste Überzeugung von dem, was man nicht sieht.
2
In ihm haben ja die Alten rühmliches Zeugnis erlangt.
3
Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort bereitet ist, so dass aus Unsichtbarem das Sichtbare entstand.

Der Glaube am Anfang der Geschichte

(1. Mose 1,4-9)
4
Durch Glauben brachte Abel Gott ein besseres Opfer dar als Kain, und durch denselben erhielt er das Zeugnis, dass er gerecht sei, indem Gott für seine Gaben Zeugnis gab, und durch denselben redet er auch noch, nachdem er schon gestorben.
5
Durch Glauben ward Henoch entrückt, dass er den Tod nicht schaute, und ward nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte, denn vor seiner Entrückung erhielt er das Zeugnis, dass er Gott wohlgefallen habe.
6
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist, und denen, welche ihn suchen, ein Vergelter ist.
7
Durch Glauben baute Noe, nachdem er Offenbarung erhalten hatte über das, was man doch nicht sah, in sorglicher Vorsicht die Arche zur Rettung seines Hauses, wodurch er die Welt verurteilte, und wurde der Erbe der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt.

Der gläubige Abraham

(1. Mose 15,1-22; Römer 4,1-12)
8
Durch Glauben gehorchte, der Abraham genannt wird, dass er auszog an einen Ort, welchen er zum Erbe erhalten sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er ging.
9
Durch Glauben weilte er als Fremdling im Lande der Verheißung, wie in einem fremden, indem er in Zelten wohnte, ebenso wie Isaak und Jakob, die Miterben derselben Verheißung;
10
denn er erwartete die festgegründete Stadt, deren Erbauer und Schöpfer Gott ist.
11
Durch Glauben empfing auch selbst die unfruchtbare Sara Kraft zur Gründung einer Nachkommenschaft, und dies trotz ihres Alters, weil sie glaubte, dass der, welcher die Verheißung gegeben, treu sei.
12
Darum wurden auch von einem einzigen (und noch dazu von einem mit erstorbenem Leibe) Nachkommen gezeugt, zahlreich wie die Sterne des Himmels und unzählbar wie der Sand am Ufer des Meeres.

Die himmlische Hoffnung

13
Im Glauben starben diese alle, ohne das Verheißene empfangen zu haben, sondern sie erblickten und begrüßten es von fern und bekannten, das sie Pilger und Fremdlinge seien auf Erden.
14
Denn die so sprechen, geben dadurch zu erkennen, dass sie ein Vaterland suchen.
15
Würden sie etwa jenes gemeint haben, aus dem sie ausgezogen waren, so hatten sie ja Zeit, wieder dahin zurückzukehren.
16
Nun aber trachten sie nach einem vorzüglicheren, das ist, dem himmlischen. Deshalb schämt sich Gott nicht, ihr Gott zu heißen; denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.

Der Glaube der Patriarchen

17
Durch Glauben brachte Abraham, da er geprüft ward, seinen einzigen Sohn Isaak dar, er, der die Verheißungen empfangen hatte,
18
zu dem gesagt war: In Isaak wird dir eine Nachkommenschaft erzielt werden,
19
Denn er erwog, dass Gott auch von den Toten zu erwecken vermag; weshalb er ihn auch als ein Vorbild wieder erhielt.
(1. Mose 27,1-46)
20
Durch Glauben segnete auch Isaak für Zukünftiges den Jakob und Esau.
21
Durch Glauben segnete der sterbende Jakob jeden der Söhne Josephs und neigte sich anbetend gegen die Spitze seines Stabes hin.
22
Durch Glauben gedachte Joseph sterbend an den Auszug der Kinder Israels, und gab Auftrag wegen seiner Gebeine.

Der Glaube des Moses

(2. Mose 2,1-15; Apostelgeschichte 7,20-22)
23
Durch Glauben ward Moses nach seiner Geburt drei Monate lang von seinen Eltern verborgen gehalten, da sie sahen, dass das Kind schön war, und fürchteten das Gebot des Königs nicht.
24
Durch Glauben verschmähte es Moses, als er groß geworden, ein Sohn der Tochter des Pharao zu sein,
25
und zog es vor mit dem Volke Gottes Drangsal zu leiden, als kurz dauernden Genuss von der Sünde zu haben,
26
indem er für größeren Reichtum als Ägyptens Schätze die Schmach Christi achtete; denn er sah hin auf die Vergeltung.
27
Durch Glauben verließ er Ägypten ohne Furcht vor dem Zorne des Königs, denn als ob er den Unsichtbaren sah, hielt er standhaft aus.
28
Durch Glauben veranstaltete er das Ostermahl und die Besprengung mit Blut, damit der Würger der Erstgeburt sie nicht antastete.
29
Durch Glauben zogen sie durch das rote Meer hindurch, wie über trockenes Land, während die Ägypter, als sie es versuchten, verschlungen wurden.

Durch den Glauben haben sie überwunden

(Josua 2,1-24)
30
Durch Glauben stürzten die Mauern von Jericho ein, nachdem man sieben Tage um sie herumgezogen war.
31
Durch Glauben kam Rahab, die Buhlerin, nicht mit den Ungläubigen um, da sie die Kundschafter in Frieden aufgenommen hatte.
32
Und was soll ich noch mehr sagen? Denn die Zeit würde mir mangeln, von Gedeon, Barak, Samson, Jephte, David, Samuel und den Propheten zu erzählen,
33
welche durch Glauben Reiche bezwangen, Gerechtigkeit übten, Verheißungen erlangten, der Löwen Rachen verschlossen,
34
des Feuers Gewalt auslöschten, der Schärfe des Schwertes entrannen, aus Schwachen Starke wurden, Helden im Kampfe, der Fremden Heerlager überwältigten.
35
Es erhielten Weiber durch Auferstehung ihre Verstorbenen zurück. Andere aber wurden auf die Folter gespannt, und mochten die Freilassung nicht annehmen, um eine bessere Auferstehung zu erlangen.
36
Wieder andere erfuhren Verhöhnungen und Geißelstreiche, dazu Ketten und Gefängnis,
37
sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, starben durch des Schwertes Morden, gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfellen, Mangel leidend, bedrängt, misshandelt;
38
sie, deren die Welt nicht würdig war, irrten in Wüsten und auf Bergen, in Höhlen und in Klüften der Erde umher.
39
Und diese alle, die durch den Glauben Zeugnis empfangen hatten, haben die Verheißung nicht erlangt,
40
da Gott Besseres für uns ausersehen hatte, dass sie nicht ohne uns zur Vollendung kämen.