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Fri, Dec 10, 2010 at 9:36 AM UTC
by Petra
Das GEJ Band I Kap.7
Liebe Geschwister,
ich will die wenige Zeit, die mir heute zum Schreiben gegeben ist, nutzen, um einen kurzen Beitrag zum 7. Kapitel zu schreiben.
Es ist wirklich erstaunlich, mit wie wenigen Worten Johannes das Wesentliche sagt. In drei Versen fasst er den Inhalt einer ganzen Geschichte zusammen: Johannes sieht Jesus, der das Gebiet um den Jordan noch nicht verlassen hat und weist vor zwei seinen Jüngern nochmal auf darauf hin, dass Jesus das Lamm Gottes ist. Die Jünger erfassen, durch das HÖREN der Worte des Johannes, dass Jesus "größer" ist als Johannes und FOLGEN IHM NACH!
Es wird zum Beispiel auch nicht beschrieben, was es die Jünger "gekostet" hat, den gewohnten Ablauf und die gewohnte Umgebung zu verlassen, um Jesus nachzufolgen. Aus eigenem Erleben weiß ich, dass man sich ganz schön überwinden muss, um Gewohntes aufzugeben, um NEUES zu beginnen! So einfach ist das für mich nicht. Es kostet was.... Die beiden Jünger wussten nicht, was auf sie zukommen würde, trotzden HÖRTEN sie und begannen Jesus NACHZUFOLGEN.
Mir tat es gut, davon zu lesen, warum sich die Schreiber der Evangelien mit so wenigen Worten begnügten. Ich hatte mich oft über die Knappheit der Beschreibung der Informationen gewundert. So kann ich mich beim nächsten Lesen üben und vielleicht schon etwas mehr erkennen.
Ich bin auch sehr dankbar für diese Niederschriften von Jakob Lorber über das Johannes Evangelium, die mir sehr zum besseren Verständnis nützen.
Soviel zum 7. Kapitel von mir. Ich habe das Bedürfnis mich noch mal ergänzend zum 6. Kapitel zu melden. Bis dahin!
Eure Petra
ich will die wenige Zeit, die mir heute zum Schreiben gegeben ist, nutzen, um einen kurzen Beitrag zum 7. Kapitel zu schreiben.
Es ist wirklich erstaunlich, mit wie wenigen Worten Johannes das Wesentliche sagt. In drei Versen fasst er den Inhalt einer ganzen Geschichte zusammen: Johannes sieht Jesus, der das Gebiet um den Jordan noch nicht verlassen hat und weist vor zwei seinen Jüngern nochmal auf darauf hin, dass Jesus das Lamm Gottes ist. Die Jünger erfassen, durch das HÖREN der Worte des Johannes, dass Jesus "größer" ist als Johannes und FOLGEN IHM NACH!
Es wird zum Beispiel auch nicht beschrieben, was es die Jünger "gekostet" hat, den gewohnten Ablauf und die gewohnte Umgebung zu verlassen, um Jesus nachzufolgen. Aus eigenem Erleben weiß ich, dass man sich ganz schön überwinden muss, um Gewohntes aufzugeben, um NEUES zu beginnen! So einfach ist das für mich nicht. Es kostet was.... Die beiden Jünger wussten nicht, was auf sie zukommen würde, trotzden HÖRTEN sie und begannen Jesus NACHZUFOLGEN.
Mir tat es gut, davon zu lesen, warum sich die Schreiber der Evangelien mit so wenigen Worten begnügten. Ich hatte mich oft über die Knappheit der Beschreibung der Informationen gewundert. So kann ich mich beim nächsten Lesen üben und vielleicht schon etwas mehr erkennen.
Ich bin auch sehr dankbar für diese Niederschriften von Jakob Lorber über das Johannes Evangelium, die mir sehr zum besseren Verständnis nützen.
Soviel zum 7. Kapitel von mir. Ich habe das Bedürfnis mich noch mal ergänzend zum 6. Kapitel zu melden. Bis dahin!
Eure Petra
Genau wie Petra stimmt es mich nachdenklich und ringt es mir Verwunderung ab, wie leicht sich die zwei erwähnten Jünger auf etwas Neues einlassen. Bewunderung hege ich auch für Johannes: er ist von seltsamem Charakter! Er, der doch ein Sammler und Bekehrer ist, ein Menschenrufer, weist in erster Linie stets von sich weg auf DEN, Der grösser ist und Der den Menschen wichtiger sein muss denn er (Johannes). Welcher heutige "Guru" täte das wohl? Die Menschen, die von Gott begeistert sind, sonnen sich in der Regel recht gerne in der Bewunderung, im Vertrauen, ja in der Hörigkeit ihrer aufblickenden Anhänger. Sie geniessen es, und sie nehmen sich in der Regel das Recht heraus, sich die Vorteile zunutze zu machen, die ihnen "im Dienste Gottes" erwachsen. Man kann immer wieder beobachten, wie heikel die Gratwanderung ist zwischen Dienen und Sich-Dienen-Lassen.
Man stelle sich vor, dass heutige Menschen in traditionellem Glaubenssystem aufgewachsen sind. Eines Tages kommt ein "Ver-rückter" und verheisst die baldige Wiederkunft Gottes. Und nach kurzer Dauer von vielleicht ein paar wenigen Wochen weist er auf einen scheinbar gewöhnlichen Menschen hin und behauptet von ihm, dass dieser nun Gott sei. Was bewegt einen in seinem Glauben fest Verankerten dazu, diesen Worten Glauben zu schenken? Waren die beiden Jünger, die als erste Jesus "blind" nachfolgten, vielleicht gar nicht im jüdischen Glauben verankert? Waren sie bloss darin geboren, aber keine wirklich tiefen Anhänger des damaligen Tempelsystems mit seinen Hierarchien? Konnten sie darum so leichten Herzens sich mit dem Gedanken anfreunden, einem "Fremden" zu folgen?
Oder hörten sie gar nicht so sehr auf Johannes, sondern auf ihr Herz, ihre innere Stimme, die ihnen verhiess, dass dieser Fremde "der Richtige, DER MESSIAS sei? Gewiss ist wohl nur, dass sie auf den Messias hofften oder auf ihn warteten, denn sonst hätte sie wohl nichts dazu bewegen können, sich einem Fremden anzuschliessen, den sie (wahrscheinlich noch) nicht einmal kannten. Ich selber frage mich: Würde ich so leicht wie die beiden meinen bisherigen Glauben und mein bisheriges Hoffen auf die Seite Stellen und auf gut Glück einem nachfolgen, den ich nicht kennen würde und von dem ich nichts wüsste, als dass ein scheinbar Verrückter über ihn aussagen würde, dass dieser JESUS sei? Ich weiss es nicht, was ich tun würde. Ich kann nur hoffen, dass Jesus mein Herz bewegen würde, mich von Innen her drängen und locken würde, mich diesem Menschen unbedingt zu nähern, ihn nicht auszulassen, bis ich IHN erkannt hätte. Sonst würde ich wohl an DEM, blind und dumm und armselig an Geist und Licht wie ich bin, gleichgültig vorbeigehen, mich sehenend nach einem Phantom, das ich "Jesus" oder "Gott" nenne. So wäre mir (vielleicht unbewusst) wichtiger, in der Hoffnung auf die Wiederkunft Gottes zu leben, als die Hoffnung erfüllt zu sehen. Ja! Was ist eigentlich, wenn eintritt, wovon Menschen einerseits schwärmen und wovor sich andererseits wiederum Menschen fürchten, und auch nicht zu vergessen sind jene, die über diese Schwärmereien lachen und sie für eine Utopie halten? Was, wenn wir allesamt des Wartens und damit des Hoffens entleert sind und etwas Neues gefragt ist? Wollen wir überhaupt Neues? Sind wir bereit, uns auf Neues einzulassen? Genau wie Petra spüre ich diese Frage drängend in mir. Ist nicht das Neue immer auch fremd? Und wie gehe ich ganz allgemein mit Fremdem um? Kann ich mich selber bleiben und meinem Inneren treu bleiben, während ich mich auf Neues einlasse? Oder stülpe ich dem Neuen meine alten Ideen und Vorstellungen über, damit es mir möglichst bald wieder "vertraut" wird? Verpasse ich damit nicht die Chance, selber "neu" zu werden?
Bisher hielt ich es immer für ziemlich selbstverständlich, dass ich dann Jesus schon erkennen würde, wenn Er denn käme. Und nun frage ich: Würde ich das wirklich? Wäre ich bereit IHN anzunehmen, wenn ER sich mir mit schwarzer Hautfarbe offenbaren würde oder wenn ER Gesichtszüge trüge, die mich an einen Menschen erinnern würde, mit dem ich schlechte Erfahrungen machte in der Vergangenheit? Und wenn Er denn als ein minderjähriger Jugendlicher auftreten würde, der mit mir nicht zimperlich umspringen würde?
Da kann ich nur sagen: Da helfe mir Gott! Wenn ich nicht recht demütig bereit bin, mein Gegenüber anzunehmen, und wenn ich nicht recht fest gewillt bin, in meinem Gegenüber JESUS zu sehen und zu erkennen, so würde ich wohl scheitern. Gnade ist es, IHN zu finden, Gnade, IHN zu erkennen. Möge mir und allen Gnade widerfahren, damit wir nicht achtlos an DEM vorübergehen, DER die Liebe ist und unser Leben.
Einen lichtreichen und besinnlichen Adventsabend wünscht
Frieda
Man stelle sich vor, dass heutige Menschen in traditionellem Glaubenssystem aufgewachsen sind. Eines Tages kommt ein "Ver-rückter" und verheisst die baldige Wiederkunft Gottes. Und nach kurzer Dauer von vielleicht ein paar wenigen Wochen weist er auf einen scheinbar gewöhnlichen Menschen hin und behauptet von ihm, dass dieser nun Gott sei. Was bewegt einen in seinem Glauben fest Verankerten dazu, diesen Worten Glauben zu schenken? Waren die beiden Jünger, die als erste Jesus "blind" nachfolgten, vielleicht gar nicht im jüdischen Glauben verankert? Waren sie bloss darin geboren, aber keine wirklich tiefen Anhänger des damaligen Tempelsystems mit seinen Hierarchien? Konnten sie darum so leichten Herzens sich mit dem Gedanken anfreunden, einem "Fremden" zu folgen?
Oder hörten sie gar nicht so sehr auf Johannes, sondern auf ihr Herz, ihre innere Stimme, die ihnen verhiess, dass dieser Fremde "der Richtige, DER MESSIAS sei? Gewiss ist wohl nur, dass sie auf den Messias hofften oder auf ihn warteten, denn sonst hätte sie wohl nichts dazu bewegen können, sich einem Fremden anzuschliessen, den sie (wahrscheinlich noch) nicht einmal kannten. Ich selber frage mich: Würde ich so leicht wie die beiden meinen bisherigen Glauben und mein bisheriges Hoffen auf die Seite Stellen und auf gut Glück einem nachfolgen, den ich nicht kennen würde und von dem ich nichts wüsste, als dass ein scheinbar Verrückter über ihn aussagen würde, dass dieser JESUS sei? Ich weiss es nicht, was ich tun würde. Ich kann nur hoffen, dass Jesus mein Herz bewegen würde, mich von Innen her drängen und locken würde, mich diesem Menschen unbedingt zu nähern, ihn nicht auszulassen, bis ich IHN erkannt hätte. Sonst würde ich wohl an DEM, blind und dumm und armselig an Geist und Licht wie ich bin, gleichgültig vorbeigehen, mich sehenend nach einem Phantom, das ich "Jesus" oder "Gott" nenne. So wäre mir (vielleicht unbewusst) wichtiger, in der Hoffnung auf die Wiederkunft Gottes zu leben, als die Hoffnung erfüllt zu sehen. Ja! Was ist eigentlich, wenn eintritt, wovon Menschen einerseits schwärmen und wovor sich andererseits wiederum Menschen fürchten, und auch nicht zu vergessen sind jene, die über diese Schwärmereien lachen und sie für eine Utopie halten? Was, wenn wir allesamt des Wartens und damit des Hoffens entleert sind und etwas Neues gefragt ist? Wollen wir überhaupt Neues? Sind wir bereit, uns auf Neues einzulassen? Genau wie Petra spüre ich diese Frage drängend in mir. Ist nicht das Neue immer auch fremd? Und wie gehe ich ganz allgemein mit Fremdem um? Kann ich mich selber bleiben und meinem Inneren treu bleiben, während ich mich auf Neues einlasse? Oder stülpe ich dem Neuen meine alten Ideen und Vorstellungen über, damit es mir möglichst bald wieder "vertraut" wird? Verpasse ich damit nicht die Chance, selber "neu" zu werden?
Bisher hielt ich es immer für ziemlich selbstverständlich, dass ich dann Jesus schon erkennen würde, wenn Er denn käme. Und nun frage ich: Würde ich das wirklich? Wäre ich bereit IHN anzunehmen, wenn ER sich mir mit schwarzer Hautfarbe offenbaren würde oder wenn ER Gesichtszüge trüge, die mich an einen Menschen erinnern würde, mit dem ich schlechte Erfahrungen machte in der Vergangenheit? Und wenn Er denn als ein minderjähriger Jugendlicher auftreten würde, der mit mir nicht zimperlich umspringen würde?
Da kann ich nur sagen: Da helfe mir Gott! Wenn ich nicht recht demütig bereit bin, mein Gegenüber anzunehmen, und wenn ich nicht recht fest gewillt bin, in meinem Gegenüber JESUS zu sehen und zu erkennen, so würde ich wohl scheitern. Gnade ist es, IHN zu finden, Gnade, IHN zu erkennen. Möge mir und allen Gnade widerfahren, damit wir nicht achtlos an DEM vorübergehen, DER die Liebe ist und unser Leben.
Einen lichtreichen und besinnlichen Adventsabend wünscht
Frieda