Gottes Neue Offenbarungen

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 Di, 25. Okt 2011 um 11:35 MESZ von therapeutisches Rendevous

Was gilt es zu überwinden?

Was gilt es nun zu überwinden? Was uns und andere schädigt!
Jesus will klarerweise nichts von uns nur zu seinem Spaß, dass wir uns plagen sollen.

In den Himmel kann man nicht mit Eigenschaften/Einstellungen/Gef ühle, die schädigend sind, sonst wäre es keine ewiglich friedliche himmlische Gemeinschaft. Wobei der Himmel IN uns entsteht.

Alles, von dem man subjektiv in Blindheit glaubt, dass man richtig handelt, zählt nicht, weil man dann nicht weiß, was man tut, sondern es zählt nur, was Jesus weiß, dass es nicht zerstörerisch wirkt. Um dies zu unterscheiden zu lernen, gab der Herr den Menschen immer wieder Offenbarungen und kam sogar selbst in die Welt um durch Lehre und Werke vorzuzeigen, wie man seiner himmlischen Einstellung näherkommt und letztlich eins mit seiner erlaubten Liebe werden kann, die im Gegensatz zur Gier und Begier nach Habenwollen (oder auch ohne Jesus zu verstehen, Falsches geben zu wollen, was man nur für wahr hält) steht.

Beim inneren Sinn der 10 Gebote werden viele Punkte klarer werden, was fördernd und was schädlich ist.

Das eine ist, zu erkennen, was in einem selbst bekämpft werden muss, das andere, wie man die Überwindung schafft.

Denn gar viele wollen z.B. von Süchten wegkommen, es ist ihnen bereits klar, dass diese besiegt werden sollten, doch der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach.

Letztlich ist eine Gefühlsänderung nötig, durch welche man Jesus und die Mitmenschen ganz anders sieht, nämlich mit Einfühlungsvermögen - sie nie berechnend als "Kunden", für eigenen "Erfolg", als Befehlsempfänger, etc. missbraucht. Gewisse Eigenschaften/Gefühle verhindern dieses Einfühlungsvermögen, das hilft, den anderen wahrzunehmen statt mir ein Bildnis von ihm zu machen. Und je mehr Hindernisse abgebaut sind, desto besser klappt dies auch.

Auch in allen anderen großen Religionen gab der Herr seinen Schäfchen als Annäherung kund, was rechtens ist und wie sie durch Überwindung zu ihm kommen können.

Auch im Buddhismus betreibt man den Abbau schädigender Eigenschaften schon mit langer Tradition. Wenngleich die letzte Erkenntnis Jesu noch fehlt, ist dies dennoch eine wichtige Vorarbeit.

In der Psychologie und Hirnforschung kommt man diesen Zusammenhang auch in neuerer Zeit immer näher, die Gefühlszusammenhänge werden erforscht, die Wichtigkeit des Einfühlungsvermögens (+Weisheit, was man damit tun soll) wird erkannt - und die Wissenschaft wird es auch sein, die dem Wahrheitsgehalt der alten Offenbarungen zum Durchbruch verhelfen wird.

Im Hinduismus, der nur eine Zusammensetzung verschiedener Ansichten ist, wird heutzutage vieles falsch gesehen, aber das heilige Werk "Bhagavad Gita" ist der wohltuende Gesang Gottes.

Dem Sinnliche in der Welt, dem Äußeren soll man sich nicht zuwenden, auch der eigene Körper wird zu leicht zum eigenen Hausgötzen. Er ist ein vorübergehendes Werkzeug, auch die Umgebung ist in dieser Form vorübergehend, dieser kurzen Prüfungszeit von nur wenigen Erdenjahren folgt, so wir uns hin zum Wahren und Guten wenden und es anwenden wollen und anwenden, (aktive) Glückseligkeit in alle Ewigkeit.

Drittes Kapitel: Karma-Yoga - der Yoga der Handlung

Arjuna sprach:
36. Allein von wem angespornt begeht der Mensch die sünd'ge Tat,
Auch wenn er selbst es gar nicht will, als trieb' ihn irgend eine Macht?

Der Erhabene sprach:
37. Das ist die Gier, das ist der Zorn, der aus der Leidenschaft (zu Äußerem) entspringt!
Das ist der Böse, der verschlingt! Ja wisse, dieser ist der Feind.

38. Wie's Feuer wird vom Rauch verhüllt und wie der Spiegel durch den Schmutz,
Wie von der Haut der Embryo, so ist von dem umhüllt die Welt.

39. Die Einsicht ist von ihm umhüllt, der stets der Feind des Weisen ist,
Von ihm, dem proteusartigen, dem Feu'r, das unersättlich ist.

40. Die Sinne, Innensinn (genauere Übersetzung?), Verstand - die werden sein Gebiet genannt,
Durch sie verwirrt den Menschen er, indem die Einsicht er umhüllt.

41. Drum zügle du von Anfang an die Sinne, eler Bhärata,
Gib auf das Böse, es zerstört Erkenntnis und Erfahrung dir.

42. Die Sinne kennt als mächtig man, mächt'ger ist der Innensinn,
Mächtger als dieser der Verstand, weit mächt'ger noch das ew'ge Selbst.

43. Wenn seine Macht du hast erkannt, dann stärke durch das Selbst dein Selbst, -
Töte den Feind, Großarmiger, den Proteus, den man schwer bezwingt.

Aus dem zweiten Kapitel:

54. Den weisen und vertieften Mann, was zeichnet ihn, o Krishna, aus?
Was ist's, das der Andächt'ge spricht? Wie ruhet er? Wie wandelt er?

Der Erhabene sprach:
55. Wenn des Herzens Begierden all er gänzlich aufgibt, Priha'-Sohn,
Am Selbst und durch das Selbst vergnügt, - dann heißet er in Weisheit fest!

(Selbst = Gottes Geist in uns)

56. In (äußeren) Leiden unerschrockenen Sinns, in Freuden des Verlangens bar,
Frei von Leidenschaft, Furcht und Zorn, andächtig, - der ist ein Asket!

57. Wer jeglichen Verlangens bar, ob's schön ihm oder unschön geht,
Nicht Freude fühlet noch auch Hass, - bei solchem steht die Weisheit fest.

(keine Freude über Weltvorkommnisse, natürlich schon, wenn jemand überwindet! Es geht darum, dass einem die Welt egal ist, man den Körper nur als Werkzeug nutzt. Wie der Apostel Gottes im Gefängnis meinte - wenn er getötet würde, käme er schneller zu Ihm, wenn er frei käme, kann er irdisch für Ihn lehren/wirken)

58. Wenn von sinnlichen Dingen ab er ganz die Sinne in sich zieht,
Geleichwie die Schildkröt' in sich kriecht, - dann steht bei ihm die Weisheit fest.

59. Die Sinnendinge weichen fort von dem, der streng enthaltsam ist;
Die Neigung bleibt, doch sie auch weicht, sobald er auf das Höchste schaut.

(sehr wichtig!)

60. Auch dem vernünft'gen manne, der sich redlich müht, o Kunti-Sohn,
Rauben die Sinne den Verstand, ihn aufregend mit Ungestüm.

61. Sie alle bänd'gend sitze er in Andacht ganz Mir zugewandt!
Wer Herr der eignen Sinne ist, bei dem nur steht die Weisheit fest.

Nun folgt eine Erklärung, wie der innere Zerstörungsvorgang vor sich geht, so man Gottes Ratschlag nicht ernst nimmt:

62. Wer an sinnliche Dinge denkt, wird bald zu ihnen neigen sich,
Aus solchem Hange wird Begier, aus der Begier entsteht der Zorn.

63. Aus dem Zorn die Betörung kommt, dann tritt Gedächtnisstörung ein,
Dann geht zugrund die Einsicht ihm, und endlich geht er selbst zugrund.

(Dies kann sehr gut für Selbstbeschau verwendet werden)

64. Wer aber lebt in dieser Welt mit Sinnen, die ihm untertan,
(macht euch die Erde/die Natur in euch untertan)
Die frei von Hass und Leidenschaft, der kommt zu ruh'ger Heiterkeit.

(die Überwindung von Neigung und Abneigung ist Voraussetzung für den Frieden in uns, der wiederum die Voraussetzung für Jesu Wiederkunft in uns ist. Und es ist nicht erst im Jenseits ein Lohn, sondern ich fühle mich schon hier wohl, auch wenn ich Sein Kreuz auf mich nehme, weil ich es gerne mache.)

65. Und solche Heiterkeit läßt ihn verlieren jeden Schmerz,
Bei heitrem Geiste wird sich ihm die Einsicht ja befest'gen bald.

66. Wer nicht einsichtig ist, dem geht Erkenntnis und Vertiefung ab;
Es fehlt der Seelenfriede ihm, - wie kann ein solcher glücklich sein?

67. Sobald der GEist sich richtet nach der losen Sinne Wanderschar,
Dann reißt ihm das die Einsicht fort, gleichwie der Wind das Schiff im Meer.

68. Darum, wer seine Sinne ganz, von allem in der Sinnenwelt
Zurückhält, o Großarmiger, bei solchen steht die Einsicht fest.

69. Wo's Nacht für alle Wesen ist, da wachet, wer sich zügeln will;
Wo alles wacht, da ist es Nacht dem Weisen, der die Wahrheit schaut.

70. Wer wie das meer, in das die Wasser strömen,
Das sich anfüllet und doch rihig dasteht, -
Wer so in sich die Wünsche läßt verschwinden,
Der findet Ruhe - nicht, wer ihnen nachgibt.

71. Der Mann, der jeden Wunsch aufgab und nichts verlangend lebt dahin,
Von Eigennutz und Selbstsucht frei, der geht zum Seelenfrieden ein.

72. Dies ist der Brahman-Standpunkt, Freund! Wer ihn erreicht, wird nicht betört!
Wer auch im Tod dabei verharrt, der wird in Brahman ganz verwehn.

(Bis zum Tode sollte man seine Begierden unter kontrolle bekommen, damit einem die Hölle nicht anzieht)

Dies war sicher sehr lehrreich, zunächst kommt noch die Beschreibung Jesu über Jakob Lorber, was Demut ist und es wird derselbe Sinn rasch ersichtlich.
 Di, 25. Okt 2011 um 12:35 MESZ von Gotthilf Brausewind

Re: Was gilt es zu überwinden?

Letztlich ist eine Gefühlsänderung nötig, durch welche man Jesus und die Mitmenschen ganz anders sieht, nämlich mit Einfühlungsvermögen.
Davon war aber in deinen bisherigen Postings wenig zu spüren. Da schaute schon eher der bissige Zionswächter mit von (Jesus???") gesponsertem Allwissenheitsgehabe heraus. Letztendlich überhöht typische Forenbesserwisserei mit sektiererischem Unterton die trotz spiritueller Lichtblicke alles plattmacht was sich nicht der eignen Sichtweise unterordnen will. So laufen Machtspiele in Sekten und sektiererischen Gemeinschaften ab.
 Di, 25. Okt 2011 um 13:04 MESZ von therapeutisches Rendevous

Re: Was gilt es zu überwinden?

Nun, sieh mal, wie Raphael vor allem von den "Liebe missverstehenden" und mit "Nettigkeit" und "Hoffährigkeit" verwechselnden Geschmeichelwerdenwollenden wahrgenommen wird, der sicherlich Jesus aus ganzem Herzen liebt.

Verstehst du denn bereits, wie die gerechte Liebe aussieht, und kannst du sie mitfühlen, als das du bemerken könntest, ob sie aus meinen Worten herauszulesen seien?
 Di, 25. Okt 2011 um 16:13 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 25. Oktober 2011 um 16:15 MESZ)

Der eigene Hochmut ist zu überwinden!

Zitat vom Therapeuten in der Runde:
"Verstehst du denn bereits, wie die gerechte Liebe aussieht, und kannst du sie mitfühlen, als das du bemerken könntest, ob sie aus meinen Worten herauszulesen seien?"
Tja, wenn sogar meine Wenigkeit, die ich doch als durch und durch hochmütige Seele eine stockblinde Sehe habe(n muss), - wenn sogar ich schon längst aus deinen Worten herausgelesen habe, dass bei dir kaum ein Hauch Nächstenliebe, geschweige denn eine selbstlose Gottesliebe herausschaut, dann werden die Stillen Wasser im Hintergrunde das erst recht bemerken. Glaubtest du denn, dass alle anderen noch dümmer sind denn ich? Wir beide geben doch für die Zuschauer, welche gewiss viel weiser sind denn wir, schon längst ein allerdümmstes Duo ab! Der Unterschied zwischen dir und mir besteht bloss darin, dass ich um unsere Dummheit weiss, während du sie nicht wahrhaben willst.

Am allermeisten aber hast du dich verraten, indem du dich von den Worten JESU über den rechten Therapeuten dermassen getroffen fühltest. Ein rechter Therapeut wird sich doch wohl von diesem Zitat gestärkt und bejaht fühlen und ganz gewiss nicht herausgefordert und angegriffen.

Ich danke dem Geiste Brausewind, dass er hier sein Lüftchen wehen liess. Möglich dass meine Schattenseite hier noch längerhin die Sterne der besseren Erkenntnis vom Himmel fegen will. Aber irgendwann wird der Drache im Stockfinstern sitzen und dann wohl bereit sein, einem Lichtlein aus den wahren Himmeln seine Gültigkeit zu belassen, ohne ständig ein Gefäss darüberzustülpen.
 Di, 25. Okt 2011 um 17:06 MESZ von therapeutisches Rendevous

Re: Was gilt es zu überwinden?

"Und da beschlossen sie Jesus zu töten"
 Di, 25. Okt 2011 um 21:27 MESZ von therapeutisches Rendevous

Fasten

Wenn es ums Überwinden geht, bäumen sich die schlechten Geister in den Menschen besonders auf, ich wünsche den Lesern dennoch alles Gute, einen Sieg über ihre inneren Feinde.

Der geistige Sinn des Fastens gehört ebenfalls zum Thema Überwindung. Danke, unser lieber Vater für Deine Gabe, sie möge vielen Menschen helfen! Aus dem GEJ7:

04] Auf diese Rede richtete einer von ihnen die Frage an Mich, was es mit dem alten Fastengebot für eine Bewandtnis habe.

05] Ich aber sah ihn an und sagte: „Ich habe bei einer guten Gelegenheit auch schon davon eine Erwähnung getan, nur habt ihr das – wie so manches andere – wieder vergessen, und so sage Ich euch das nun noch einmal: Ich hebe das alte Fastengebot nicht auf. Wer da im guten Sinne fastet, der tut für sich zwar ein gutes Werk – denn durch ein rechtes Fasten und Beten zu Gott wird die Seele freier und geistiger –; aber selig wird niemand durchs pure Fasten und Beten, sondern nur dadurch, daß er an Mich glaubt und den Willen des Vaters im Himmel tut, wie Ich euch solchen verkünde und verkündet habe. Das kann aber jedermann auch ohne die gewissen Fasten und ohne das Sich-Enthalten von gewissen Speisen und Getränken.

06] Wer aber irgendeinen Überfluß hat und übt wahrhaft die Nächstenliebe, der fastet wahrhaft, und solch ein Fasten ist Gott wohlgefällig und dem Menschen zum ewigen Leben dienlich. Wer viel hat, der gebe auch viel, und wer wenig hat, der teile auch das wenige mit seinem noch ärmeren Nächsten, so wird er sich dadurch Schätze im Himmel sammeln! Geben aber ist schon für sich seliger als Nehmen.

07] Wer aber vor Gott wahrhaft und zum ewigen Leben der Seele verdienstlich fasten will, der enthalte sich vom Sündigen aus Liebe zu Gott und zum Nächsten; denn die Sünden beschweren die Seele, daß sie sich schwer zu Gott erheben kann.

08] Wer da gleich den Pharisäern und anderen Reichen Fraß und Völlerei treibt und für die Stimme der Armen taub ist, der sündigt gegen das Fastengebot, also auch ein jeder Hurer und Ehebrecher.

09] Wenn dich das üppige Fleisch einer Jungfrau oder gar des Weibes eines andern anzieht und verlockt, so wende deine Augen ab und enthalte dich der Lust des Fleisches, und du hast dadurch wahrhaft gefastet!

10] Wenn dich jemand beleidigt und erzürnt hat, dem vergib; gehe hin und vergleiche dich mit ihm, und du hast dadurch gültig gefastet.

11] Wenn du dem, der dir Böses zugefügt hat, Gutes erweisest, und den segnest, der dir flucht, so fastest du wahrhaft.

12] Was zum Munde hineingeht zur Ernährung und Kräftigung des Leibes, das verunreinigt den Menschen nicht; aber was oft aus dem Munde kommt, wie als Verleumdung, Ehrabschneidung, unflätige Worte und Reden, böser Leumund, Fluch, falsches Zeugnis und allerlei Lüge und Gotteslästerung, das verunreinigt den Menschen, und wer solches tut, der ist es, der wahrhaft das wahre Fasten bricht.

13] Denn wahrhaft fasten heißt, sich selbst in allem verleugnen, seine ihm zugewiesene Bürde geduldig auf seine Schultern legen und Mir nachfolgen; denn Ich Selbst bin von ganzem Herzen sanftmütig und geduldig.

14] Ob aber jemand dies oder jenes ißt, um sich zu sättigen, so ist das einerlei; nur soll ein jeder darauf sehen, daß die Speisen rein und auch gut genießbar sind. Besonders sollet ihr mit dem Fleischessen behutsam sein, so ihr am Leibe lange und dauernd gesund bleiben wollet. Das Fleisch von erstickten Tieren dient keinem Menschen zur Gesundheit, da es böse Geister in den Nerven des Leibes erzeugt, und das Fleisch der als unrein bezeichneten Tiere ist nur gesund zu genießen, wenn es also zubereitet wird, wie Ich euch solches schon angezeigt habe.

15] Wenn ihr aber hinausziehen werdet in alle Welt unter allerlei Völker in Meinem Namen, da esset, was man euch vorsetzen wird! Aber esset und trinket nie über ein rechtes Maß, so werdet ihr die rechte Faste halten; alles andere aber ist Aberglaube und eine große Dummheit der Menschen, von der sie erlöst werden sollen, wenn sie es selbst wollen.

16] Was aber das Beten zu Gott betrifft nach der Art der Juden, so hat solches nicht nur gar keinen Wert vor Gott, sondern es ist das ein Greuel vor Ihm. Was soll das lange Lippengeplärr vor Gott dem Allerweisesten bewirken, und besonders dann, wenn es noch bezahlt werden muß an gewisse privilegierte Beter, die dann für andere beten, weil ihr Beten etwa allein kräftig und wirksam sei?! Ich aber sage euch: So tausend solche Beter tausend Jahre lang ihre Gebete Gott vorplärren würden, da würde sie Gott noch weniger erhören als das Geplärr eines hungrigen Esels; denn solch ein Gebet ist kein Gebet, sondern ein wahres Gequake der Frösche in einem Sumpfe, da es keinen Sinn und keinen Verstand hat und nie haben kann.

17] Gott ist in Sich ein Geist von höchster Weisheit und hat den allertiefsten und lichtvollsten Verstand und ist die ewige Wahrheit selbst. Wer also zu Gott wirksam beten will, der muß im Geiste und in der Wahrheit beten. Im Geiste und in der Wahrheit aber betet der, der sich in das stille Liebekämmerlein seines Herzens begibt und darinnen Gott anbetet und anfleht. Gott, der alle Herzen und Nieren durchforscht, wird auch in eure Herzen um so mehr schauen und gar wohl erkennen, wie und um was ihr betet und bittet, und wird euch auch geben, um was ihr also wahrhaft im Geiste und in der Wahrheit gebetet habt.

18] Das vollends wahrhafte Gebet aber besteht in dem, daß ihr Gottes Gebote haltet und aus Liebe zu Ihm Seinen Willen tut. Wer also betet, der betet wahrhaft und betet ohne Unterlaß. Also aber beten auch alle Engel der Himmel Gott ohne Unterlaß an, da sie allzeit den Willen Gottes tun.

19] Gott will nicht mit euren Psalmen und Psaltern und Harfen und Zimbeln und Posaunen, sondern durch euer reges und unverdrossenes Handeln nach Seinem Worte und Willen angebetet, verehrt und gepriesen sein.

20] Wenn ihr Gottes Werke betrachtet und darin stets mehr und mehr Seine Liebe und Weisheit erforschet und erkennet, dadurch in der Liebe zu Ihm wachset und selbst in euch weiser und weiser werdet, so betet ihr auch wahrhaft und bringet Gott ein rechtes Lob dar; alles andere aber, was ihr bisher unter Beten verstandet, ist völlig leer, nichtig und wertlos vor Gott.

21] Nun wisset ihr, was wahrhaft fasten und beten heißt, und fraget nicht mehr, warum nun nach Meiner Lehre Ich und Meine Jünger nicht fasten und beten nach Art der blinden Juden und Pharisäer. Wir aber fasten und beten im Geiste und in der Wahrheit ohne Unterlaß, und es ist sonach sehr albern, Mich zu fragen, warum das Beten und Fasten von uns nach eurer alten und nichts werten Art unterlassen wird.

22] Meine Jünger aber sollen nun auch so lange, wie Ich als ein rechter Bräutigam ihrer Seelen unter ihnen und bei ihnen bin, nicht fasten; wenn Ich aber einmal nicht also wie jetzt unter ihnen und bei ihnen sein werde, dann werden sie schon fasten auch mit dem Magen, so ihnen die Lieblosigkeit der Menschen wenig oder oft auch nichts zu essen geben wird. Aber solange sie nun bei Mir sind, sollen sie keinen Hunger und Durst leiden. – Habt ihr das nun alle wohl verstanden?“

23] Sagten alle: „O Herr und Meister, Dir ewig Dank für solch eine weise Lehre! Wir haben sie alle wohl verstanden. Geehrt und geheiligt werde Dein Name!“

24] Sagte Ich darauf: „Also tuet danach, so werdet ihr leben! Und nun esset und trinket, und stärket und kräftiget eure Glieder!“

25] Hierauf griffen alle wacker zu und aßen und tranken ganz wohlgemut.
 Mi, 26. Okt 2011 um 10:06 MESZ von therapeutisches Rendevous

Hochmut Hölle vs Demut Himmel

Mit der Weitergabe dieser Perle von Jesus möchte ich vor allem jenen helfen, die sich von mir beleidigt fühlen, weil ich ihren Stolz verletzt habe. Nochmal: ich bin hier um ohne jeden Hass aufzuzeigen, zu erklären, auch vor den Folgen zu warnen - das scheint dennoch somancher/somanchem lieblos, doch genau das Gegenteil ist der Fall, es wäre lieblos und finster, so ich es nicht machen würde und nicht die Chance geben würde, die inneren Feinde besser zu erkennen.

Danke allerliebster Jesus für die folgenden klaren und so hilfreichen Worte, die du über unseren Bruder Jakob veröffentlichen ließest und dass du mir ins Herz legst, sie hier weiterzugeben!

GEJ4

07] Daher hütet euch alle vor allem vor dem Hochmut; denn nichts in der Welt zerstört die Seele mehr als der stets zornschnaubende Hochmut und Stolz! Ein immerwährender Rachedurst ist gerade also sein Begleiter, wie der ewige und unlöschbare Regendurst der großen, glühenden Sandwüste Afrikas steter Begleiter ist, und alles Getier, das seine Füße auf diesen Boden setzt, wird ebenfalls nur zu bald von derselben Plage ergriffen, so wie die Dienerschaft des Stolzen am Ende selbst ganz ungeheuer stolz und auch rachedurstig wird. Denn wer dem Stolze ein Diener ist, muß ja am Ende selbst stolz werden; wie könnte er sonst dem Stolzen ein Diener sein?!“

01] (Der Herr:) „Wie aber kann sich denn ein Mensch vor dieser allerbösesten Leidenschaft verwahren, da doch in einer jeden Seele der Keim dazu vorhanden ist und schon gar oft bei den Kindern einen beträchtlichen Wucherhöhepunkt erreicht hat? Durch die Demut allein ist dieses möglich!

02] Und es ist auf dieser Erde eben darum die Armut so überwiegend groß vor der Wohlhabenheit der Menschen, um dadurch den Hochmut gleichfort am scharfen Zügel zu haben. Versuche du, einem ärmsten Bettler eine Königskrone aufzusetzen, und du wirst dich alsbald überzeugen, wie seine frühere Demut und Geduld mit mehr denn Blitzesschnelle verdampft sein wird. Und es ist darum sehr gut, daß es sehr wenig Könige und sehr viele demütige Bettler gibt.

03] Eine jede Seele hat, angestammt von Gott aus, dessen Idee und Wille sie ist, ein Hoheitsgefühl, dessen Dasein man schon an der Kinder Schamhaftigkeit gar wohl merken kann.

04] Das Schamhaftigkeitsgefühl der Kinder ist eine Empfindung der Seele, sowie sie sich einmal zu fühlen anfängt, durch die sich stumm die Unzufriedenheit kundgibt, da sich die Seele als ein Geistiges mit einem plumpen und ungefügigen Fleische umkleidet sieht, dessen sie ohne Schmerzen nicht los werden kann; je zarter und sensitiver der Körper einer Seele ist, desto stärker wird auch ihr Schamhaftigkeitsgefühl sein. Wenn nun ein rechter Erzieher der Kleinen es versteht, dieses unvertilgbare Gefühl zur rechten Demut zu lenken, so schafft er aus diesem Gefühle dem Kinde einen Schutzgeist und stellt es auf den Weg, auf welchem fortwandelnd es leicht zur frühen geistigen Vollendung gelangen kann; aber eine nur ein klein wenig schiefe Leitung dieses angestammten Gefühls kann sogleich auf den Hochmut und Stolz hinüberlenken.

05] Das Schamhaftigkeitsgefühl in den sogenannten Kinderehrgeiz hinüberzulenken, ist schon hoch gefehlt; denn da fängt ein Kind gleich an, sich als ein vorzüglicheres zu denken denn ein anderes. Es wird leicht beleidigt und gekränkt und weint darum ganz bitterlich; in diesem Weinen gibt es klar und deutlich kund, daß es in seinem Hoheitsgefühle von jemand verletzt worden ist.

06] Suchen nun schwache und sehr kurzsichtige Eltern das beleidigte Kind dadurch zu besänftigen, daß sie, wenn auch nur zum Scheine, den Beleidiger des Kindes zur Verantwortung und zur Strafe ziehen, so haben sie bei dem Kind schon den ersten Keim zur Stillung des Rachedurstes gelegt; und so die Eltern ihr Kind gleichfort auf dieselbe Weise besänftigen, so erziehen sie aus demselben nicht selten einen Teufel für sich und für viele andere Menschen. Wo aber die Eltern klug sind und dem Kind schon frühzeitig stets den größeren Wert in den andern Menschen und Kindern erschauen lassen und so das Schamhaftigkeitsgefühl in eine rechte Demut hinüberlenken, da werden sie aus ihren Kindern Engel ziehen, die später als wahre Lebensvorbilder den andern, gleich den schönsten Sternen in der Nacht des Erdenlebens, voranleuchten und sie erquicken werden mit ihrer Sanftmut und Geduld.

07] Da aber Kinder nur selten eine solche Erziehung erhalten, durch die ihr Geist in ihrer Seele erweckt würde, so hat dann der erwachsene und zur reineren Erkenntnis gelangte Mensch vor allem darauf zu sehen, daß er sich der wahren und rechten Demut befleißige aus allen seinen Kräften. Bevor er nicht den letzten Rest eines Hochmutsgefühles getilgt hat, kann er weder hier noch jenseits in eine völlige Vollendung des rein geistigen Himmelslebens übergehen. (3. Himmel, geistige Wiedergeburt)

Die allerwichtigste Selbstprüfung:

08] Wer da sich selbst erproben will, ob er in der Demut ganz vollendet ist, der frage sein Herz, ob er noch durch irgend etwas beleidigt werden kann, und ob er seinen größten Beleidigern und Verfolgern leicht aus vollem Herzen vergeben kann und Gutes tun denen, die ihm Arges zugefügt haben, ob er gar keine Sehnsucht nach irgendeiner Weltherrlichkeit dann und wann fühlt, ob es ihm angenehm ist, als der Geringste unter den Geringen sogar sich zu fühlen, um jedermann in allem dienen zu können! Wer das alles ohne Trauer und Wehmut vermag, der ist schon hier ein Einwohner der höchsten Himmel Gottes und wird es bleiben in Ewigkeit; denn durch solch eine gerechte Demut wird nicht nur die Seele völlig eins mit ihrem Geiste, sondern auch zum größten Teile der Leib.

09] Daher wird solch ein Mensch den Tod des Leibes auch nie fühlen und schmecken, weil der gesamte ätherische Leibesteil – als der eigentlich naturlebige – schon diesseits mit der Seele und ihrem Geiste unsterblich geworden ist.

10] Durch den physischen Tod wird nur das gefühl- und leblose Schattenwerk von der Seele abgelöst, was der Seele kein Bangen und keinen weiteren Schmerz verursachen kann, weil alles Gefühlslebendige des Leibes sich schon lange ganz mit der Seele geeinigt hat; und alsonach kann ein so vollendetgestaltiger Mensch denn auch den Abfall des ohnehin immer gefühllosen und somit toten, äußern Schattenleibes ebensowenig verspüren, als so man seinem Leibe bei dessen vollen Naturlebzeiten die Haare abschneidet oder die Nägel, wo sie übers Fleisch hinausgewachsen sind, oder den Wegfall einer Hautschuppe, die sich hie und da von der ohnehin unfühlbaren Oberhaut des Leibes ablöst. Denn was am Leibe nie ein Gefühl hatte, das kann auch beim gänzlichen Austritt der Seele aus dem Leibe keine Empfindung haben, weil alles Empfindsame und Lebendige des Leibes sich zuvor schon ganz mit der Seele vereinigt hat und mit ihr nun ein Wesen ausmacht, das nimmer von ihr getrennt wird.

11] Du sahst jetzt, was die rechte Demut ist, und was sie bewirkt, und so wirst du dich in der Folge dieser Tugend befleißigen! Wer nun dies dir von Mir Gesagte getreust befolgt, der wird sich in sich selbst überzeugen, daß diese leichtfaßlichen Worte, wenn auch ohne allen rednerischen, leeren Prunk gegeben, nicht von einem Menschen, sondern von Gott herkommen. Und wer danach lebt und handelt, der wandelt auf dem rechten Wege zur wahren innersten, geistigen Lebensvollendung. – Nun aber sage du Mir auch, ob dir das alles wohl so ganz klar und einleuchtend geworden ist!“

Oj ja, und ich werde mich befleißigen, bis auch der allerletzte Hochmutstropfen aus mir gewichen ist, zu aller Wohl. Ich kann es kaum erwarten und werde alles dafür tun!