Gottes Neue Offenbarungen

Das Grosse Evangelium Johannes: Band 4

Lehren und Taten Jesu während Seiner drei Lehramts-Jahre
Jesus in der Gegend von Cäsarea Philippi

- Kapitel 202 -

Der Ursprung des Jabusimbil-Tempels, der Sphinx und der Memnonssäulen, dargestellt durch die Hieroglyphen der beiden ersten Perlen

Aber die Gefährten sagten: ,,Wie könnet ihr beim Herrn irgend etwas ausgerichtet haben, da ihr mit Ihm doch kein Wort geredet habt?!"
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Da sagte der Anführer: ,,Hier, wo Er weilt, geht alles von Ihm aus, und wir haben darum stets nur mit Ihm zu tun, ob wir schon mit Seinen Jüngern verhandeln!" - Mit diesem Bescheide waren alle zufrieden und sagten nichts mehr.
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Aber einige sagten zum Engel: ,,Höre, du Wunderjunge, möchtest du nicht auch uns fünfen, die wir auch ganz sonderbare Schätze in unseren Hütten verborgen halten, dieselben hierherschaffen?"
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Sagte der Engel: ,,Hebet sie nur von euren Füßen auf den Tisch, und wir werden sehen, was daran ist!"
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Hier schauen fünf der am Tische sitzenden Mohren unter den Tisch und ersehen zu ihrem größten Erstaunen ihre ihnen wohlbekannten, ziemlich großen Bündel, heben dieselben auf den Tisch, und es kommen da noch vier ganz tüchtige Klumpen Goldes zum Vorschein, die zusammen über hundert Pfunde wiegen; aber in einem fünften Bündel kommen sieben ziemlich große Flußgeröllsteine vor, die der neben dem Engel stehende Markus für ganz wertlos halten möchte.
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Aber der Engel sagt: ,,Warte nur, bald wirst du's gewahr, daß eben diese sieben Steine vom größten und unschätzbaren Werte, irdisch genommen, sind! Bringe aber einen festen, ehernen Hammer, und wir werden sie untersuchen!"
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Markus eilt, als selbst voll Neugierde, in seine Zeugkammer und kommt bald mit einem festen, eisernen Hammer zum Vorschein und überreicht ihn dem Engel. Dieser nimmt einen solchen Stein zur Hand und versetzt ihm einige vorsichtige Schläge, auf welche sogleich die weißliche, kiesartige Kruste abfällt, und eine Perle in der Größe eines Menschenkopfes kam zum Vorscheine, was alle ins größte Erstaunen setzte.
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Auf der Oberfläche dieser Wunderperle waren Hieroglyphen und andere Zeichen eingraviert. Unter andern war auch eine ganz gute Zeichnung des Tempels von Ja bu sim bil im Baumomente, und zwar in jenem ersichtlich, wo die vier riesenhaften Figuren nach einer hundertsiebzigjährigen Arbeit voll Schweiß und mancher Aufopferung beendet worden waren und man noch an den Simsungen lebhaft arbeitete und durch die Skulptierung riesige Schriften und sonstige Zeichen in die platten, großen Flächen eingravierte und zugleich aber auch das Tor in der Mitte der je zwei Riesenfiguren aufzureißen begann. Wer sich diese Zeichen und Schriften, die ganz deutlich zu sehen waren, entziffern konnte, der hatte den Ursprung dieses Tempels vor sich und den Grund, warum er von den damaligen Ägyptern errichtet worden ist, und zwar knapp am Nilstrome.
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Diese Perle hatte demnach nicht nur als eine Riesin ihrer Gattung einen unschätzbaren Wert, sondern auch einen historischen. Zugleich aber stammte sie aus einer Periode der Erde, von der an es noch gar viele Jahrtausende währte, bis ein erster Mensch im Fleische ihren Boden betrat.
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Zu der Erdzeit, als solche riesenhaften Schaltiere das Meer bewohnten, spülten über den größten Teil der niederen Lande Afrikas des großen Weltmeeres Wogen. Die Urägypter fanden die Mutterschale bei der Grundgrabung der ersten Pyramide, und als sie die Mutterschale öffneten, fanden sie darin diese sieben Perlen, von denen die eine nun der Engel von ihrer Kruste befreit hat.
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Natürlich ward nun der Engel mit Fragen bestürmt, und er erklärte den Sachverhalt auch gerade also, wie er nun hier in Kürze angeführt ward.
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Als Raphael mit der natürlich nur oberflächlichen Erklärung der zuerst enthüllten Perle zu Ende war, sagte er: ,,Was euch vorderhand not tut, habe ich euch nun in Kürze so verständlich als möglich gesagt; gehen wir nun zur Enthüllung der zweiten Perle über, die etwas kleiner sein wird denn die erste!"
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Hier nahm der Engel die zweite Perle und befreite sie auf die frühere Art und Weise von ihrer Kruste. Auch sie war voller Zeichen und Schriften. Auf einer der glattesten Flächen war der kleine Tempel von Ja bu sim bil ganz gut eingraviert und daneben ein Kopf, ähnlich dem der großen Sphinx. Und der Engel ward abermals bestürmt, all diese Zeichen und Schriften zu erklären.
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Und er (der Engel) sagte: ,,Freunde, ohne die volle Erwecktheit des Geistes in der Seele vermag das von den jetzt lebenden Menschen wohl niemand zu entwirren, was alles das besagt, was da auf dieser Perle geschrieben und gezeichnet ist!
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Obwohl diese Perle so alt ist wie die erste und größte, so ist sie aber dennoch um hundert Jahre später also beschrieben und bezeichnet worden, und zwar um die Zeit der Beendigung des kleinen Felsentempels, in der aber das Innere des großen Tempels noch nicht völlig beendet war. Darum ist hier auch der kleine Tempel schon als völlig beendet dargestellt.
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Der Kopf stellt den des damalig schon siebenten Hirtenkönigs dar, der sich den Namen Shivinz (irrig ,Sphinx`) der Lebhafte, der Unternehmende, gab. Er hatte ein Alter von nahe dreihundert Jahren erreicht, und man hatte seinen Kopf höchst kolossal aus einem großen Granitfelsen gemeißelt, der noch heutzutage, ziemlich gut erhalten, zu sehen ist.
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Dieser Shivinz hatte große Verbesserungen in den Schulen, wie auch in der Viehzucht und Landeskultur eingeführt und genoß von seinem Volke aber auch eine nahezu göttliche Verehrung. Die Zeichen und Schriften besagen aber eben das viele Gute, was er mit seinem höchst regen Geiste alles für Verbesserungen in diesem Lande eingeführt hatte.
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Er hatte den großen Tempel nicht zu meißeln begonnen, denn das haben zwei seiner dem unsichtbaren Geiste Gottes sehr ergebene Vorfahren getan; aus großer Achtung aber ließ er sie unweit vom großen Tempel auf einer schönen Ebene in sitzender Stellung aus Stein in einer höchst kolossalen Größe meißeln und zum ewigen Gedenken nahe am Nile aufstellen. Und da die beiden keinen Namen hatten und auch aus purer Bescheidenheit irgendeinen Namen nicht führen wollten, so benannte er sie und gab ihnen den Namen ,Die Namenlosen` (ME MAINE ONI, schlecht in der späteren Zeit ,Memnon`), welche beide Bildsäulen auch noch bis an den heutigen Tag recht gut erhalten zu sehen sind."
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Sagt der Anführer: ,,Ja, ja, das haben wir alles gesehen und hoch bewundert! Aber wie alt mögen nun diese außerordentlichen Sachen wohl sein?"
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Sagte der Engel: ,,Nahe an dreitausend Jahre, und die nächstkommenden dreitausend Jahre werden ihre Spuren nicht ganz verwischen! - Wartet nun aber ein wenig, wir werden nun die dritte Perle enthüllen; an deren Oberfläche werdet ihr nebst den zwei Vorfahren des Shivinz schon als Statuen noch eine ganz andere große Denkwürdigkeit graviert ersehen, die euch sehr nachdenken machen wird!"

Fußnoten