Gottes Neue Offenbarungen

Das Grosse Evangelium Johannes: Band 10

Lehren und Taten Jesu während Seiner drei Lehramts-Jahre
Ein Notabene, gegeben am 11. August 1862

- Kapitel 25 -

Über die geistigen Verhältnisse in den nachchristlichen Jahrhunderten bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die geistige Wende durch das einstrahlende Gotteslicht

Und - nota bene - nun für diese Zeit etwas Aufklärendes!
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Im Verlaufe der Mitteilungen alles dessen, was Ich bei Meinen Leibeszeiten auf dieser Erde im ganzen Reiche der Juden gewirkt und gelehrt habe, ist bis schon nach fünfhundert Jahren Meines Erdenseins - besonders was die Erklärungen der Dinge und Erscheinungen der Naturwelt anbelangt - das meiste teils in Vergessenheit geraten, größtenteils aber mit dem alten Unsinne wieder so vermengt worden, daß da niemand mehr die reine Wahrheit hat herausfinden können.
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Es sind wohl viele ziemlich gleichlautende Aufzeichnungen, die zumeist von den Griechen und Römern bewerkstelligt worden sind, teils in den zehn Städten im langen und weiten Jordantale (darunter aber wohl gut bei sechzig Städte, die alle zu Meiner Zeit und auch vor Mir schon und nach Mir noch bis über die Zeit der Zerstörung Jerusalems und seiner Umgebungen größtenteils von Griechen und Römern bewohnt wurden, zu verstehen sind), teils in Essäa (von dem aber schon vor zwölfhundert Jahren keine Spur mehr anzutreffen war, da dieser Orden von den heidnischen Römerchristen zu sehr verfolgt wurde) und zum großen Teil aber in der großen Bibliothek zu Alexandria aufbewahrt worden.
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Aber betrachte alle die verheerendsten Kriege und die großen Völkerwanderungen, von denen mehr denn halb Asien, der Norden Afrikas und beinahe ganz Europa heimgesucht worden sind, und zwar aus dem Grunde, weil nur zu bald nach Mir - wie solches schon der Prophet Daniel und bald nach Mir Mein Jünger Johannes auf der Insel Patmos in der von Mir ihm gegebenen Offenbarung gezeigt hat - die Menschen, und besonders die Gemeindevorsteher, Meine Lehre, da sie ihnen als die reinste Wahrheit aus den Himmeln zu kleine Zinsen trug, zu verdrehen und mit dem alten Unsinne zu vermengen anfingen.
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Und es hieß da von Mir aus: Gut denn, weil euch der alte, finstere Weltunflat lieber ist als Mein reinstes Gold aus den Himmeln und ihr stets mehr und mehr den Hunden darin gleicht, daß sie zu dem zurückkehren, was sie gespien haben, und auch den Schweinen, die auch wieder mit aller Hast zu der Pfütze zurückrennen, in der sie sich schon oft über alle Maßen beschmutzt haben, so soll euch für lange hin das Gold der Himmel genommen werden, und ihr sollet Mir schmachten in aller Trübsal, Finsternis und Not, und der Tod soll euch wieder ein größter Schreck auf Erden werden!
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Und also ward es denn auch bis zu dieser Zeit. Beinahe alle die Städte und Orte, in denen sich Aufzeichnungen von Meinem vielen Wirken und Lehren häufig vorfanden, sind zerstört und verwüstet worden; nur die Kleinevangelien des Johannes und Matthäus sind noch, der Sittenlehre für die Menschen eines guten Willens wegen, mehr oder weniger sprachrichtig bis jetzt als echte Dokumente über Mein Wirken und Lehren erhalten worden, so auch die Schriften des Lukas und des Markus, insoweit er das von Paulus Vernommene in aller Kürze für sich aufgezeichnet hatte, und imgleichen auch mehrere Briefe der Apostel, von denen aber auch viele verlorengegangen sind, und die Offenbarung Johannis, aber freilich auch mit einigen Sprachunrichtigkeiten, was der Hauptsache für den, der von Mir geführt wird, keinen Eintrag macht.
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Von den andern Lehren, was die Dinge und Erscheinungen und ihre Beschaffenheit betrifft, ist bis auf diese Zeit hie und da ganz im Verborgenen nur weniges verblieben; und wo noch aus der Zeit der Römer und Griechen etwas vorgefunden ward, wurde es von den Klöstern aufgefangen, aber der im Finstern schmachtenden Menschheit auch nie ein Häkchen groß davon verkündet.
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Sonnen- und Mondfinsternisse, Kometen und noch andere ganz natürliche Erscheinungen haben bei ihrer Wahrheitsdarstellung den Priestern nichts eingetragen; man hat sie nur zu bald wieder zu Vorboten und Verkündern der von Mir über die Menschen verhängten Strafen gemacht, damit die dadurch geängstigten Menschen dann zu den Tempeln, die bald wie die Pilze aus der Erde emporgewachsen sind, in großen Scharen wallfahrteten und daselbst reiche und viele Opfer zu den Füßen der Priester niederlegten.
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In den Katakomben Roms und in den Pfaffenburgen Spaniens und Italiens und hie und da auch des deutschen Reiches finden sich noch gar manche sehr gewichtigen Aufzeichnungen aus Meiner Zeit vor; aber die noch jetzt bellendste Hab-, Glanz- und Herrschsucht der Hure Babels läßt davon ja nichts unter die Menschen kommen, und das aus der Furcht und großen Sorge, nun sich gewaltig zu verraten und dann von aller Welt dahin zur strengsten Rechenschaft gezogen zu werden, aus welchem Grunde sie den Menschen so viele Jahrhunderte die Wahrheit vorenthalten habe. Da der schnöde Grund wohl jedem Denker von selbst einleuchtend ist, so ist es hier denn auch wahrlich nicht nötig, ihn noch näher zu beleuchten.
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Wie lange ist es denn seit der Zeit, als man dem Volke die vier Evangelien und die Apostelgeschichte des Lukas, die Briefe der Apostel und die Offenbarung Johannis auf das strengste vorenthalten hat und in mehreren Ländern ihm das noch immer vorenthält?
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Wie sträubte man sich gegen das Licht Meines hellen Wissenschaftsblitzes, der vom Aufgange bis zum Niedergange alles, was auf Erden ist, von neuem hell zu erleuchten anfing, und das schon vor dreihundert Jahren, und dessen Licht nun stets heller und heller leuchtet, und das also, daß in dieser Zeit sogar die geheimsten und verborgensten Gemächer der einst so großen und mächtigen Hure Babels wie am hellsten Tage offen liegen!
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Man fragt mit Recht und sagt: Ja, wie lange wird diese Hure Babels ihr Wesen noch treiben?
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Und Ich sage: Welch eine kleinliche Frage! Siehe an das in aller Welt von Tag zu Tag stets heller und mächtiger werdende Licht Meines Blitzes! Wie kann sich neben den tausend, jetzt nur zu mathematisch erwiesenen und zum Gebrauch für alle Menschen frei und offen stehenden Wahrheiten aus allen Fächern der Wissenschaften und Künste der alte, babylonisch-heidnische, finstere Wunderquark, dessen Betrug bis in die kleinsten Fugen und Falten erleuchtet ist, noch halten?
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Solange noch einige alte und aus der früheren Zeit irgend noch sehr verdummte, abergläubische Weiber und einige gleisnerische, sogenannte Betbrüder noch leben und sich von den Pfaffen einen blauen Dunst vormachen lassen, und solange jene Herrscher noch irgend einige Mittel besitzen, den Thron der Hure Babels zu schirmen, - was aber nur eine ganz kurze Zeit noch andauern kann und wird, da schon dafür gesorgt wird, daß derlei Herrschern die Mittel benommen werden, wie sie schon vielen benommen worden sind, und die nun ohne Land und Volk zusehen müssen, wie ihre alten Arbeiten, Mühen und finsteren Werke in Rauch und Dampf aufgehen!
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Sage: Kann irgend die Nacht auf der Erde ihre Herrschaft ausüben, wo die Sonne bereits schon hoch über dem Horizonte steht? Also ist es auch nun schon auf der Erde! Das Licht ist zu mächtig geworden, und die ehedem aller Finsternis - ihrer Throne und ihres unbeschreibbaren Wohllebens wegen - so sehr huldigenden Machthaber fangen an, in der unbesiegbaren Macht dieses Lichtes ihre große Ohnmacht einzusehen, und müssen nun, so sie bestehen wollen, dem ihnen ehemals so verhaßten Lichte ein freundliches Gesicht zu machen beginnen; und wollen sie wieder so ganz unvermerkt in die alte Finsternis einlenken, so erkennt es das Volk und versagt ihnen den Gehorsam und treibt sie bald in große Verlegenheiten und - wie nun schon viele Beispiele zeigen - auch von ihren Herrscherthronen.
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Meinem Willen läßt sich kein Trotz bieten! Ich lasse zwar den Menschen gleichfort ihren ganz freien Willen im Besonderen; aber im Allgemeinen bin Ich der Herr und nehme keine Rücksicht vor den Mächtigen dieser Erde! Die Zeit des Lichtes ist einmal da und kann durch keine irdische Menschenmacht mehr aufgehalten werden.

Fußnoten